Bei einem folgenschweren Bahnunfall 14 Fahrgäste, der Zugführer und der Lkw-Fahrer verletzt.
Die dramatischen Szenen ereigneten sich am Donnerstag kurz vor 11 Uhr in der Donaustadt im Bereich Aspern Nord: Ein Lastwagenfahrer (53) dürfte bei der Röbbelinggasse und Burgkmairgasse auf einem unbeschrankten Bahnübergang den Regionalzug der Marchegger Ostbahn, die sich näherte, übersehen haben. Das Kraftfahrzeug wurde von der REX-Garnitur, die auf den Gleisen der S-Bahn-Linie 80 fuhr, erfasst.
Durch die Wucht des Aufpralls sprang der vordere Zugteil aus den Schienen und entgleiste spektakulär. Der Triebwagen kam im Zuge des Crashs auf dem Laster zu liegen und ragte wie ein Riesen-Bauklotz mit der Spitze in die Luft. Der Lkw-Lenker wurde in seiner Fahrerkabine eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Der Lokführer wurde von den Einsatzkräften mit einer Drehleiter aus dem Wrack geborgen. Weitere 14 Fahrgäste wurden aus dem hinteren Triebwagen gerettet.
Zugfahrer per Heli ins Krankenhaus geflogen
Der Lokführer, der Kraftfahrer und ein Bahnpassagier erlitten schwere Verletzungen. Alle drei wurden von der Rettung notfallmedizinisch versorgt. Sie waren aber zum Glück nicht in Lebensgefahr. Der Zugführer wurde mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.
Drohne. Außerdem erlitten 13 Fahrgäste leichte Blessuren und Prellungen. Die Berufsrettung, die mit dem Katastrophenzug vor Ort war, betreute die Betroffenen. Erstmalig kam eine Drohne zum Einsatz, damit 3-D-Übersichtsbilder von der Unfallstelle angefertigt werden konnten. Die Blaulichtorganisationen standen jedenfalls im Großeinsatz, darunter waren allein rund 60 Feuerwehrleute. Der Unfallzug war laut ÖBB-Sprecher Daniel Pinka auf dem Weg von Wien nach Bratislava.
© Viyana Manset Haber
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© MA 68 Lichtbildstelle
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