Urteil nach 9 Verhandlungstagen

21-köpfige Drogen-Bande in Wien verurteilt

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Haftstrafen zwischen eineinhalb und siebeneinhalb Jahren. Nicht rechtskräftig.

Nach neun Verhandlungstagen ist am Montag am Wiener Landesgericht der Prozess gegen eine 21-köpfige Drogen-Bande zu Ende gegangen, die seit 2016 in Wien und Niederösterreich Cannabis-Plantagen betrieben und in großem Stil mit Marihuana gehandelt haben soll. Die Angeklagten wurden nach dem Suchtmittelgesetz schuldig erkannt und zu Haftstrafen zwischen eineinhalb und siebeneinhalb Jahren verurteilt.

Von der ursprünglich inkriminierten Menge von mehr als einer halben Tonne Marihuana blieb am Ende des umfangreichen Beweisverfahrens rund ein Drittel übrig. Die Urteile sind nicht rechtskräftig. Der Hauptangeklagte, dem zur Last gelegt wurde, zehn Cannabis-Plantagen betrieben zu haben, wurde lediglich zu zwei Anlagen verurteilt. Der 32-Jährige erhielt fünf Jahre Haft. Die höchste Strafe erhielt mit siebeneinhalb Jahren der "Chefelektriker", der gewährleistet hatte, dass die Indoor-Plantagen einwandfrei funktionierten. Der Mann hatte penible Aufzeichnungen über seine kriminellen Handlungen geführt, die von den Ermittlern sichergestellt und ausgewertet werden konnten.
 

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