Null-Toleranz-Kurs

334 Schüler wegen Gewalt suspendiert

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Deutlich mehr Suspendierungen, aber weniger Gewalt-Anzeigen an den Schulen.

Am Montag lud Bildungsdirektor Heinrich Himmer zum mittlerweile dritten Gipfel gegen die Gewalt in den Wiener Schulen - und dabei legte er die neuesten Zahlen aus dem Schuljahr 2018/19 vor.

Video zum Thema: Ausbau des Opferschutzes an Schulen

334 Suspendierungen. Die Gesamtzahl der Suspendierungen von Schülern wegen Gewalttaten ist deutlich gestiegen - von 278 im Schuljahr 2017/18 auf 334 im abgelaufenen Schuljahr. Himmer hat dafür eine genaue Erklärung: "Nicht zuletzt durch unsere Initiativen, die wir schon früher beschlossen haben, vertreten wir eine klare Null-Toleranz-Haltung gegenüber Gewalt und bestärken Schulen darin, bei Vorkommnissen konsequent durchzugreifen."

176 Anzeigen. Die Gesamtzahl der Anzeigen sinkt dagegen - weil eben schon früher eingegriffen werde, so Himmer, seien im Schuljahr 2018/19 176 Anzeigen wegen Gewalt erstattet worden, im Schuljahr davor waren es noch 258 gewesen.

141 Körperverletzungen. Rund 80 Prozent der Anzeigen, genau 141, wurden wegen strafbarer Handlungen gegen Leib und Leben erstattet, 21 wegen Freiheitsentzug und 14 wegen strafbarer Handlungen gegen die sexuelle Integrität.

Nach Schultyp ist die neue Mitteschule mit 161 Anzeigen die gewaltanfälligste Schulform.

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