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Lehrerin nicht infiziert

Aufatmen in Wien: 600 Schüler wieder frei

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In der Josefstadt wurde aufgrund eines Coronavirus-Verdachts eine ganze Schule abgeriegelt.

Die Lehrerin der AHS Albertgasse in Wien-Josefstadt, bei der es einen Verdacht auf Infektion mit dem Corona-Virus gab, wurde negativ getestet. Die Wiener Landessanitätsdirektorin werde nun an die Schule und die Polizei die Weisung erteilen, alle Maßnahmen aufzuheben, hieß es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).

Das Gymnasium mit 600 Schülern war seit dem Vormittag gesperrt gewesen. Die Polizei hatte dazu die Albertgasse zwischen der Josefstädter Straße und der Pfeilgasse abgeriegelt.

Coronavirus BGRG Albertgasse
© TZOE/Artner

Polizei riegelt Schule ab

 
Die Polizei hat Sicherungsmaßnahmen in der Albertgasse in Wien-Josefstadt gesetzt, sagte Polizeisprecherin Irina Steirer. Es sei Aufgabe der Exekutive, "für Ruhe zu sorgen und dass niemand die Schule verlässt bzw. hineingeht", betonte Steirer. Alles Weitere liege in der Entscheidung der Gesundheitsbehörde. Im Einsatz seien Beamte aus dem Bezirk und der Bereitschaftseinheit.
 
Coronavirus BGRG Albertgasse
© TZOE/Artner

Schüler müssen mindestens vier Stunden ausharren

 
Die Untersuchungen der Gesundheitsbehörden seien im Gange, sagte Steirer. Wie oe24 erfuhr, sollen die Tests mindestens vier Stunden dauern.
 
Die Kinder im Gymnasium Albertgasse nahmen unterdessen ihre "Kasernierung" ziemlich gelassen. Während einer Pause schauten die Schüler immer wieder aus den Fenstern und schrien heraus. Der Medienauflauf war offensichtlich eine ziemlich attraktive Angelegenheit. Die Schüler konnten auch telefonisch Kontakt mit ihren Eltern aufnehmen. "Die Kinder wissen bisher nur, dass sie getestet werden und dass sie jetzt einmal nicht hinaus dürfen", berichtete ein Vater, der kurz zuvor mit seinem Sohn im Gymnasium telefoniert hatte.
 
Coronavirus BGRG Albertgasse
© TZOE/Artner


Eingeschränkte Bewegungsfreiheit gab es auch für die Anrainer des gesperrten Bereichs der Albertgasse. So durften Mitarbeiter eines gegenüberliegenden Gebäudes dieses zunächst nicht verlassen. Später wurden diese Maßnahmen aufgehoben. Laut Steirer konnten Eltern ihre Kinder vom Kindergarten abholen und auch Bewohner ihre Häuser verlassen beziehungsweise aufsuchen.

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