Festnahme

Ausgebrochene Garsten-Häftlinge geschnappt

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Es wurden eine Faustfeuerwaffe und zwei gefüllte Magazine sichergestellt.

Garsten/Wien. Zwei Häftlinge, denen in der Nacht auf den 28. Juni eine spektakuläre Flucht aus der Justizanstalt Garsten in Oberösterreich geglückt war, sind am Mittwoch in Wien gefasst worden. Mit Löffeln gruben sich die beiden Übeltäter ihren Weg über das Dach in die Freiheit. Bei der Festnahme seien auch eine Faustfeuerwaffe und zwei gefüllte Magazine gefunden und sichergestellt worden. Das teilte die Landespolizeidirektion Oberösterreich am Freitag mit. 
 

Wieder zurück ins Gefängnis

 
Zielfahnder haben die beiden Männer in Wien lokalisiert, wo sie am Mittwoch mit Unterstützung des Sondereinsatzkommandos Cobra festgenommen wurden. Die zwei wurden auf Anordnung des Landesgerichts Steyr in die Justizanstalt Garsten eingeliefert. Dort werden sie getrennt voneinander untergebracht, entsprechende Sicherheitsvorkehrungen seien getroffen worden, so die Polizei.
 
Die Russen hatten in der Nacht auf den 28. Juni in ihrer gemeinsamen Zelle ein Loch in die Decke gekratzt und waren dann über den Dachboden zu einer Außenmauer gelangt. Über diese seilten sie sich aus einer Höhe von 14 Metern ab und flüchteten.
 
Seither arbeiteten Zielfahnder daran, die Flüchtigen aufzuspüren. Dabei gingen ihnen nebenbei noch zwei weitere gesuchte russische Staatsangehörige ins Netz: Als Kriminalisten Ende August versuchten, mit möglichen Kontaktpersonen der Ausbrecher in einer Wiener Asylunterkunft Kontakt aufzunehmen, stießen sie auf einen 20-Jährigen, der aus der Justizanstalt Krems geflüchtet war und wegen mehrerer Raube noch drei Jahre abzusitzen hat, sowie auf einen 19-Jährigen, gegen den eine Festnahmeanordnung des Landesgerichts Wien bestand.
 
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