Wien-Favoriten

Ex-Arbeitskollegen aus Rache erstochen: Mordprozess

Teilen

Aus Rache für bezogene Prügel soll ein 33-Jähriger einen früheren Arbeitskollegen getötet haben. 

Aus Rache für bezogene Prügel soll ein 33-jähriger Mann am 7. Dezember 2017 in Wien-Favoriten einem früheren Arbeitskollegen aufgelauert und den gleichaltrigen Mann mit einem unbekannten Komplizen getötet haben. Am kommenden Mittwoch muss sich der Mazedonier wegen Mordes vor Geschworenen am Landesgericht verantworten.
 
Der Angeklagte und das spätere Opfer sollen einander immer wieder auf verschiedenen Baustellen in die Haare geraten sein. Am 10. November 2017 soll der Kosovo-Albaner den Angeklagten verprügelt haben, wodurch dieser u.a. einen Nasenbeinbruch erlitt. Zunächst hatte der Mazedonier keine Anzeige erstattet, dies aber später nachgeholt. Doch der Kosovo-Albaner war zunächst von der Polizei nicht auszuforschen.
 
Am 6. Dezember soll sich der Beschuldigte bei einem Bekannten nach der Adresse seines Ex-Arbeitskollegen erkundigt haben. Am nächsten Tag lauerte der 33-Jährige - er hatte sein Handy ausgeschaltet - mit einem Helfer seinem Opfer auf, als dieser abends mit einer Freundin ein Lokal auf der Favoritenstraße verließ.
 
Nach einer ersten Attacke konnte der Kosovo-Albaner sich noch einmal losreißen, wurde aber von den Angreifern bei der Landgutgasse eingeholt. Der Angeklagte soll mehrmals wuchtig mit einem Messer zugestochen haben, sein Komplize, der bisher nicht ausgeforscht wurde, soll mit einer Gartenharke auf den Kopf des 33-Jährigen eingeschlagen haben. Dieser erlag noch in der selben Nacht seinen schweren Verletzungen.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.