Haus teilweise eingestürzt

Explosion in Wien: Zehn Verletzte, vier davon schwer verletzt

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Das betroffene Haus ist teilweise eingestürzt.

Eine Explosion hat Donnerstagfrüh ein Haus in Wien-Hernals teilweise zum Einsturz gebracht. Feuerwehr, Rettung und Polizei standen im Großeinsatz. Mehrere Menschen kamen zu Schaden. Ein Sprecher der Berufsrettung Wien sprach von "derzeit zehn Verletzten", vier davon seien schwer verletzt.

Eine Person starb nach der Einlieferung ins Krankenhaus, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Ausgelöst wurde die Katastrophe, durch die weiters drei Menschen, darunter ein Kleinkind, schwer und neun weitere Personen leicht verletzt wurden, offenbar durch Gas.

Ein Gerichtsvollzieher habe gegen 7.45 Uhr bei einer Wohnung im Haus Hernalser Hauptstraße 210 angeläutet. Anschließend sei offenbar die gerichtlich angeordnete Wohnungsöffnung durchgeführt worden. "Dabei kam es zur Explosion eines Gas-Luft-Gemischs", sagte Eidenberger.
 

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Teileinsturz des Gebäudes

Schauplatz war ein Wohnhaus auf der Hernalser Hauptstraße an der Ecke zur Kainzgasse. Die Explosion ereignete sich kurz vor 8.00 Uhr. Sie löste neben dem Teileinsturz des Gebäudes auch einen Brand aus. Die Rauchschwaden waren weithin sichtbar.

Explosion in Hernals



Die Berufsfeuerwehr Wien gab Alarmstufe 2 und rückte mit 25 Fahrzeugen zum Einsatzort aus. Zur Ursache der Explosion könne er noch keine Angaben machen, dazu sei es zu früh, betonte Brandkommissär Michael Wagner gegenüber der APA.

Gas als möglicher Auslöser

Die Polizei nannte zunächst Gas als möglichen Auslöser. Ob dies zutrifft, könne von den Wiener Netzen erst geklärt werden, wenn die Fachleute Zugang zum Gebäude erhalten, sagte ein Sprecherin der Wiener Netze der APA. Am frühen Vormittag war die Brandbekämpfung noch im Gang.

Die Berufsrettung Wien war mit dem Katastrophenzug und mehreren Rettungswagen im Einsatz. Die Alarmierung sei gegen 7.50 Uhr erfolgt, sagte Sprecher Andreas Huber.

Wegen des Vorfalls im Bereich Hernalser Hauptstraße 208 fuhr die Linie 43 nur zwischen Schottentor U-Bahn und Wattgasse. Ein Ersatzverkehr mit Autobussen zwischen Dornbach und Neuwaldegg wurde eingerichtet. Ersatzweise standen auch die Linien 10A und 44 zur Verfügung.

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