Geschlecht noch nicht erkennbar

Faultier-Nachwuchs in Schönbrunn

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Noch klammert sich das Jungtier am Fell seiner Mutter fest und versteckt sich meistens. 

Doch der Faultier-Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn wird von Tag zu Tag größer und lässt sich schon blicken. "Ein Besuch bei der Faultierfamilie im Vogelhaus lohnt sich daher auf jeden Fall", sagte Direktorin Dagmar Schratter.
 
Geboren wurde das Jungtier am 21. Jänner und ist bereits 20 Zentimeter groß. Ob es sich um ein Weibchen oder ein Männchen handelt, ist unklar. Da es auf seiner Mutter "Alberta" wie in einer Hängematte liegt, konnten die Tierpfleger sein Geschlecht noch nicht erkennen. "Alberta" säugt ihr Jungtier und zeigt ihm auch bereits, wie man Salat knabbert. Vater ist Faultier "Einstein". Normalerweise dösen die Tiere 14 Stunden am Tag vor sich hin.
 
Faultier-Nachwuchs in Schönbrunn
© APA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/NORBERT POTENSKY
 
Zweifingerfaultiere sind in den Regenwäldern Südamerikas heimisch. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Blättern, aber auch aus Knospen und Früchten. Die pflanzliche Kost liefert wenig Energie, durch ihre gemächliche Lebensweise verbrauchen sie aber nicht viel. "Faultiere verbringen ihr Leben kopfüber in den Bäumen hängend. Die langen, gebogenen Krallen geben ihnen in den Ästen Halt. Erst im Alter von etwa einem Jahr wird auch das Jungtier anfangen, allein auf einem Ast zu hängen", sagte Schratter. Hinunter auf den Boden klettern Faultiere nur, um auf einen anderen Baum zu gelangen und um "ihr Geschäft" zu verrichten.
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