Handgranaten-Mord

Häftlinge entlasten Angeklagte

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Zwei der drei Angeklagten im Handgranaten-Mord sollen nichts gewusst haben.

Überraschend doch noch kein Urteil im Prozess um den Handgranaten-Mord von Ottakring, das Verfahren wurde vertagt. Überraschend aber auch die Aussage von vier Häftlingen am Montag im Straflandesgericht, die als Zeugen geladen worden waren. Sie entlasteten die Schwester des Hauptangeklagten Kristijan H. (35) und dessen Freund. Beiden wird wegen Beihilfe zum Mord der Prozess gemacht. Doch unisono sagten die Gefangenen aus, dass ihnen der Hauptverdächtige in der Haft mehrfach erzählt habe, dass die beiden anderen nichts von dem Verbrechen gewusst hätten.

Wie mehrfach berichtet, soll Kristijan H. im Jänner seine Geschäftspartner Waldemar W. (57) und Zlatko N. (45) in der Odoakergasse in Wien-Ottakring ermordet haben. Er schoss mit einem Revolver und zündete eine Handgranate. Motiv: Die Opfer, die mit dem Angeklagten in illegale Dieselgeschäfte verwickelt waren, sollen mehr Geld gefordert haben. Der Angeklagte hat erstmals die geplanten Morde eingeräumt, es gilt die Unschuldsvermutung.

Handgranaten-Prozess-Start in Wien

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