Wien

Handgranaten-Mord: Zeuge krank, Prozess vertagt

Teilen

Dem angeklagten Trio drohen lebenslange Haftstrafen.

Im Wiener Straflandesgericht wurde am Montag der Prozess um den Wiener Handgranatenmord auf 11. Februar vertagt. Grund: Ein weiterer, von der Verteidigung als Entlastungszeuge nominierter Mann konnte krankheitsbedingt seiner Ladung nicht nachkommen.

Diese Befragung wird am 11. Februar nachgeholt. Die drei Angeklagten bleiben bis dahin in U-Haft.

In der Nacht auf den 11. Jänner 2014 waren der Transportunternehmer Zlatko N. (45) und der zeitweise von ihm als Fahrer beschäftigte Horst Waldemar W. (57) auf spektakuläre Weise in der Odoakergasse in Wien-Ottakring ums Leben gebracht worden.

Die beiden hatten mit dem 35-jährigen Kristijan H. einträgliche Geschäfte mit importiertem Diesel gemacht, der ohne Abfuhr der Mineralölsteuer im Sommer 2013 direkt an Tankstellen verkauft wurde. Der 35-Jährige soll die beiden laut Anklage getötet haben, weil er befürchtete, diese könnten ihn mit seinen illegalen Geschäften auffliegen lassen.

Als Beitragstäter zum inkriminierten Doppelmord sind die 43-Jährige Schwester von Kristijan H. sowie ein 35-jähriger Freund des Mannes angeklagt. Dem Trio drohen bei Schuldsprüchen zehn bis 20 Jahre oder lebenslange Freiheitsstrafen.

Handgranaten-Prozess-Start in Wien


 
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Handgranaten-Prozess-Start in Wien