Malteser gegen Listenhund

Hunde und Halter bei Streit verletzt

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Zwei Wiener und ihre Hunde, ein Malteser und ein Listenhund, gerieten aneinander.

Die gleichaltrigen Hundebesitzer (30) trafen in einem Park in Brigittenau aufeinander.

Das Listenhund-Herrl soll den Malteser-Halter aufgefordert haben, sein Tier an die Leine zu nehmen. Doch er habe nur geschimpft und seinen Hund weiterhin frei laufen lassen. Als er mit der Polizei drohte, schlug ihm der Besitzer des Schoßhundes ins Gesicht. Dann dürfte sich der Malteser auf seinen Vierbeiner, einen Mischling aus American Staffordshire Terrier und Dogo Argentino, gestürzt haben. Mit Kratzern und Bisswunden an den Fingern zeigte der Listenhund-Halter den Vorfall bei einer Polizeihundeeinheit an.

Zudem wies sein Tier laut Polizeisprecher Paul Eidenberger Blessuren auf. Der Vierbeiner wurde vom Malteser in beide Vorderbeine und in den Kopf gebissen.

Blutspuren am Hosenbein und Bisswunde am Finger

Die Cops trafen den Beschuldigten in seiner Wohnung an. Der 30-Jährige öffnete die Tür mit Blutspuren an der Hose und einer Bisswunde an einem Zeigefinger. Seinen Angaben zufolge wurde er vom anderen Halter attackiert. Der Malteser hatte Verletzungen an Hüfte, Brustkorb und am Maul.

Cannabis

Die Beamten stellten fest, dass gegen ihn ein Festnahmeauftrag wegen Körperverletzung bestand. Bei der Festnahme entdeckten die Polizisten in der Wohnung rund 40 Haschpflanzen und 65 Gramm Cannabis, was er mit „Eigengebrauch“ rechtfertigte.

Die Tierrettung übernahm den Malteser. Beide Männer wurden wegen gegenseitiger Körperverletzung sowie nach dem Wiener Tierhaltegesetz angezeigt. Über den Schoßhund-Halter wurde zudem die U-Haft verhängt.

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