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"Hypotopia"-Protest vor dem Parlament

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Nach 19 Tagen am Karlsplatz „übersiedelte“ die künstliche Stadt vor das Parlament.

Studierende der TU Wien bauten eine künstliche Stadt für 102.574 Einwohner im Wasserbecken vor der Karlskirche. Die Kosten für „Hypotopia“ betragen genau 19 Milliarden Euro – so viel, wie für die Rettung der Hypo Alpe-Adria aufgebracht wurde. Insgesamt besuchten in den vergangenen 19 Tagen rund 20.000 Menschen die künstliche Stadt mit allem Drum und Dran. Am Dienstag machte sich Bundespräsident Heinz Fischer persönlich ein Bild.

15 Tonnen
Unter dem Motto „Wir tragen 19 Mrd. Euro zum Parlament“ wurden am Donnerstag rund 15 von 70 Tonnen Material der Stadt mit Lastenrodeln, Scheibtruhen, Einkaufswagen und Händen vor das Parlament getragen und symbolisch in Baugruben versenkt.

Mehrere hundert Menschen waren an der Demonstration beteiligt. Die Demoroute führte vom Karlsplatz aus über den Ring zum Parlament und sorgte für rund zweistündige Verkehrsbeeinträchtigungen in der City.

Mit dem restlichen Baumaterial soll im nächsten Jahr die erste „Vienna Biennale“ im MAK stattfinden – andere Gebäudeteile werden recycelt.

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 17:10

 17:06

Ring frei

Die Abschlußkundgebung findet am Vorplatz des Parlaments statt, der Ring ist wieder befahrbar.

 17:06

DIe Hypo-Steine werden von den Demonstranten nun in Containern entsorgt.

 17:00

Demozug vor dem Parlament

Das Ziel der kurzen Reise wurde erreicht, man befindet sich nur am Vorplatz des Parlaments.

 16:53

Auch NEOS-Chef Strolz packt tatkräftig mit an. Mit einer Hand ein Einkaufswagerl ziehend, in der anderen einen Ziegelstein.

 16:36

Mehrere hundert Teilnehmer

hypo_protest.jpg © Clemens Pilz

 16:24

Der Demozug befindet sich momentan auf Höhe Oper.

 16:17

Hypotopia wird abgebaut

IMG_20141030_153343.jpg © Clemens Pilz

 16:11

Protestmarsch setzt sich in Bewegung

Die Demonstranten befinden sich auf dem Weg zum Parlament.

 16:01

Der Abbau der Hypotopia-Stadt hat begonnen. Die Demonstranten schnappen sich die Ziegel und legen sie in ihre Transportwagen.

 15:53

Letzte Rede

Die Veranstalter erklären, dass sie mit der heutigen Aktion "auf ein Verbrechen" aufmerksam machen wollen.

 15:41

Auch NEOS-Chef Matthias Strolz ist heute anwesend.

 15:36

IMG_20141030_145247.jpg

 15:25

Ruhiger Verlauf

Die Versammlung verläuft bislang ruhig, Polizei hält sich im Hintergrund.

 15:15

Immer mehr Teilnehmer trudeln ein, viele bringen ihre eigenen kreativen Vehikel für den Transport mit.

 15:00

Mit dem heutigen Donnerstagabend soll die staatliche Krisenbank Hypo Alpe Adria zu einer Bad Bank umfirmiert sein. Davor war die vorübergehende Übertragung des abgespalteten Balkangeschäfts an die Banken-ÖIAG Fimbag nötig.

 14:53

Zahlreiche Einkaufswagerl und Scheibtruhen stehen für den Transport bereit

IMG_20141030_145202.jpg © Clemens Pilz

 14:48

Rund 200 Demonstranten haben sich schon am Karlsplatz eingefunden.

 14:32

NEOS unterstützen den Marsch

Politische Unterstützung bekommen die Studenten von den NEOS, welche den heutigen Protestmarsch unterstützen. Der Vorsitzende Matthias Strolz und weitere Abgeordnete haben sich angekündigt.

 14:22

Modell veranschaulicht Hypo-Debakel

Die "Milliardenstadt Hypotopia" soll die "unbegreiflichen Ausmaße dieses Finanzflopps" demonstrieren, so die Organisatoren. Mit den 19 Mrd. Euro wären von der Erschließung des Baugrundes bis zur Errichtung der verschiedenen Gebäude und Institutionen die Gesamtkosten für die Erschaffung eines echten "Hypotopias" abgedeckt. Die Stadt wäre mit 102.574 Einwohnern die sechstgrößte Stadt Österreichs.

 14:19

Bis zu 1.000 Demonstranten

Man rechne damit, dass bis zu 1.000 Personen an der Protest-Aktion teilnehmen, heißt es von den Organisatoren des Protestmarsches. Im Vorfeld hatte man dazu aufgerufen, Scheibtruhen, Leiterwägen und sonstigen Hilfmitteln vor die Karlskirche mitzubringen, um die Überreste von "Hypotopia" über die Ringstraße zum Parlament zu schaffen.

 14:12

"Hypotopia" wird abgebaut

Das Projekt war Anfang Oktober vor der Wiener Karlskirche entstanden. Heute bauen Studenten und freiwillige Helfer das Beton-Modell einer Stadt wieder ab. Bis zu 15 Tonnen Schutt wollen sie über den Ring zum Parlament transportieren und als Mahnmal für die Politiker dort "versenken".