Ludwig: "Mehr Menschen, weniger Pferde"

Ludwig bietet Polizei-Übernahme an

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Treffen zwischen dem Wiener Stadtchef und Bundeskanzler Kurz soll Entspannung bringen.

Wien. Der Streit zwischen dem Bund und der Stadt Wien geht in die nächste Runde: Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat am Dienstag sein Angebot, die Wiener Polizei in die Zuständigkeit der Stadt zu übernehmen, bekräftigt. Gleichzeitig forderte er von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) mehr Beamte und Mittel für die Exekutive. Auch an seiner Forderung einer Waffenverbotszone für ganz Wien hielt der Stadtchef fest.

Kritik. Nötig seien mehr Polizisten und eine bessere Ausgestaltung der Polizei­inspektionen. Diese Investitionen seien sinnvoller als die Einrichtung von Ställen, wiederholte Ludwig seine Kritik an der berittenen Polizei: „Es braucht mehr Menschen und weniger Pferde.“

Im Rahmen der laufenden Debatte um die Kompetenzentflechtung könnte man auch die Übernahme der Exekutive diskutieren, sagte Ludwig: „Wir sind durchaus bereit, dass wir die Kom­petenz für die Polizei übernehmen.“

Verbotszonen. Auch, was die Waffenverbotszonen angeht, ist man sich uneinig: Ab Februar sollen der Praterstern und ein Bereich am Donaukanal als Waffenverbotszonen deklariert werden – Ludwig hält allerdings weiter an der Forderung fest, die Zone auf ganz Wien auszudehnen. Tatsächlich sind tödliche Auseinandersetzungen zuletzt an anderen Orten passiert, nämlich im Hauptbahnhof und in der Innenstadt.

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