Hellhöriges Haus sei schuld

Mieter verliert Wohnung, weil er zu laut Pornos schaut

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Nach etlichen Beschwerden anderer Bewohner muss der Störenfried nun ausziehen.

Wien. Es klingt wie in einer Komödie: Wie die "Die Presse" berichtet, wurde nun einem Wiener die Wohnung gekündigt, weil er Pornofilme schaute – und zwar so laut, dass sämtliche Nachbarn täglich aus ihrem wohlverdienten Schlaf gerissen wurden.

Nacht. Der Mieter machte aus seiner Vorliebe für Sex-Filme offenbar kein Geheimnis und soll seiner Leidenschaft dabei auch in den Nachtstunden nachgegangen sein. Das Problem: Der Wiener drehte den Ton dabei derart laut auf, dass andere Hausbewohner glaubten, neben ihnen würde gerade ein Casting für einen Pornofilm stattfinden.

Kündigung. Nach etlichen Ermahnungen und Beschwerden, da der Wiener sein Verhalten nicht änderte, wurde ein Räumungsverfahren eingeleitet. Da der „Lüstling“ die Schuld jedoch „der Hellhörigkeit des Hauses“ zuschrieb und weiter unüberhörbar seiner Vorliebe frönte, erhielt der Mieter die Kündigung. Der Fall landete in letzter Instanz sogar vor dem Obersten Gerichtshof (OLG), der schließlich entschied, dass der unbelehrbare Wiener aus der Wohnung ausziehen muss.

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