Neue Details zur Leiche am Haus des Meeres

Obdachloser verweste in Wiener Park

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Das Rätsel um einen Toten, der tagelang nahe dem Haus des Meeres lag, ist gelöst.

Wie ÖSTERREICH aus informierten Kreisen erfuhr, handelt es sich bei dem Mann, der in einem Karton hinter einer Mauer im Esterházypark lebte, dort starb und dessen Leiche mehr als eine Woche (nur wenige Meter von einem großen Kinderspielplatz entfernt!) nicht entdeckt wurde, um einen 65-jährigen Obdachlosen aus Ungarn.

Entdeckt wurde die Leiche übrigens von einem jener Sozialarbeiter, die hier eigentlich täglich nach ihren Schützlingen schauen und sie betreuen sollten, sodass sich bei diesem Todesfall mitten im öffentlichen Raum tatsächlich auch die Frage nach der (politischen) Verantwortung stellt.

Haus des Meeres
© privat

In diesem Durchgang lebte und starb der 65-Jährige, ehe seine Leiche erst nach einer Woche entdeckt wurde.

Heftige Kritik an den 
Sozialarbeitern

„Allein der Bezirk gibt heuer 363.100 Euro für die Parkbetreuung aus“, rechnet FP-Gemeinderat Leo Kohlbauer vor. „Wie kann es angesichts dieser hohen Summe, mit der auch die Sozialarbeiter finanziert werden, sein, dass jemand so lange unentdeckt tot hier liegen kann?“

Verstorben ist der Ungar, der sich den Bereich hinter der Wand entlang der Schadekgasse beim Folter-Museum mit mehreren weiteren Obdachlosen geteilt hat, an einem Herzversagen. Das ergab eine Beschau der bereits leicht verwesten Leiche durch den Amtsarzt. (kor)

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