Kampf gegen ausufernde Gewalt

So gefährlich sind unsere Öffis

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ÖBB und Wiener Linien reagieren auf Kriminalitätswelle und stocken Securitys massiv auf.

 

Ende Juli wurde ein Bub (8) am Frankfurter Bahnhof vor einen einfahrenden Zug gestoßen. Das Kind starb.

Ein Fall, der Entsetzen auslöste und den Blick der Öffentlichkeit auf die Einrichtungen des öffentlichen Verkehrs als Brennpunkte der Kriminalität und Gewalt richtete. Und das eben nicht nur in Deutschland, sondern auch bei uns. Hotspot ist dabei klar die Wiener U-Bahn, wie ein Blick in die Schlagzeilen der letzten Wochen zeigt: Männer attackierten 29-Jährigen in Wiener U-Bahn-Station (4. 7. 2019), Brutale Jugendbande verletzte Mann vor U-Bahn-Station (4. 7. 2019), 19-Jähriger attackierte Frau in Wiener U-Bahn-Station (5.6.2019). Die Wiener Linien sind sich der Problematik bewusst und stocken seit zwei Jahren ihr hauseigenes Security-Personal auf. Mittlerweile sind täglich 120 Sicherheitsleute im Einsatz.

Auch die ÖBB kämpfen gegen Gewalt in Bahnhöfen. In Strasshof (NÖ) wurde ein Mann (35) Ende Juli von Schlägern traktiert, am Welser Hauptbahnhof (OÖ) eskalierte im April ein Bandenkrieg. Die ÖBB setzen auf mehr Securitys – mit ersten Erfolgen: Der Sicherheitsindex konnte heuer um 9 Prozent verbessert werden.

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