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Edi Finger jr.

Sohn von ORF-Star verprügelt

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Die Polizei forderte die Videoaufnahmen an, um die Schläger zu identifizieren.

Laut Polizeiprotokoll kam es in der Nacht auf Sonntag um 0.40 Uhr im Bereich eines Zwischenplateaus in der Wiener U-Bahn-Station Karlsplatz zu der Attacke – die den Opfern nach eigenen Angaben aus heiterem Himmel widerfuhr. Ohne Vorwarnung sollen zwei Angreifer – ein Afrikaner und ein Araber, beide ganz in Schwarz gekleidet – auf den Sohn des legendären ORF-Stars Edi Finger jr. losgegangen sein.

Täter liefen direkt bei
 Wachzimmer vorbei

Während seine Kumpels ohne erhebliche Blessuren von der Prügelei davonkamen, erlitt der junge Fitnessstudio-Mitarbeiter und Golf-Lehrer (der der Familientradition entsprechend auch Edi heißt) schwere Verletzungen im Gesicht – siehe Interview mit dem Vater unten. Daraufhin flüchteten die beiden Täter über die Karlsplatz-Passage in Richtung 4. Bezirk. Und müssen dabei beim Wachzimmer vorbeigelaufen sein, wo der Sohn von Edi Finger kurze Zeit darauf mit blutender Nase Anzeige erstattete.

Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung und ist den noch unbekannten Schlägern, die wohl von den Überwachungskameras „gefilmt“ worden sein müssen, auf den Fersen.

Immer wieder Prügel in der U-Bahn-Station

Nicht zum ersten Mal ist die weitläufige U-Bahn-Station Karlsplatz Schauplatz von rüden Prügel-Attacken: Vor einem Jahr wurde dem Symphoniker und Star-Bratschisten Michael Buchmann von einem Rumänen (34) die Hand gebrochen, weil der Musiker auf das Rauchverbot aufmerksam gemacht hatte. Kurz darauf wurde ein bekannter News-Journalist von einer Jugendbande so drangsaliert, dass er zu Sturz kam und sich die Schulter brach.

(kor)

"Zwei Männer attackierten meinen Sohn mit Fäusten"

ÖSTERREICH: Was ist Ihrem Sohn passiert?

Edi Finger jr.: Mein Sohn Edi war mit drei Freunden in der Stadt, und sie beschlossen, die letzte U-Bahn nach Hause zu nehmen. Plötzlich fallen auf der Rolltreppe zwei Schwarze über sie her. Ohne Augenkontakt, wortlos – aus dem Nichts. Während mein Sohn und ein Freund mit Fäusten attackiert wurden, betätigten die beiden anderen den Alarmknopf. Daraufhin flüchteten die Täter, und die Wiener Linien waren schnell da. Dann kam die Rettung, und Edi wurde ins AKH eingeliefert.

ÖSTERREICH: Wie schwer wurde Ihr Sohn verletzt?

Finger: Er hat eine Schädelprellung, einen Nasenbeinbruch, eine Gehirnerschütterung und ein Loch in der Nasenscheidewand. Glück im Unglück: Zähne und Kiefer haben nichts abgekriegt, die Schönheit ist intakt – er ist ja noch nicht verheiratet.

ÖSTERREICH: Weiß man etwas über die Täter?

Finger: Die Wiener Linien sagten mir, dass sie durch die Videoüberwachung sicher ganz schnell identifiziert werden können.

ÖSTERREICH: Ist Wien nicht mehr sicher?

Finger: Wien ist meine Traumstadt. Aber während unter Zilk alle Probleme an- und ausgesprochen wurden, wird heute viel verheimlicht. Beim Häupl gibt es schöne Statistiken – wir brauchen aber keine Statistiken, sondern Sicherheit! Und da glaube ich, dass Michael Ludwig ein guter Nachfolger wäre. Er ist kein Schauspieler, sondern ein besonnener Stadtpolitiker, der die Wiener Probleme kennt.

C. Hirschmann

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