Afghane richtete Schwester hin

Start für Ehrenmord-Prozess

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Bei einem Schuldspruch wegen Mordes droht dem Angeklagten lebenslange Haft.

Die schreckliche Bluttat hatte am 18. September des Vorjahres österreichweit für Entsetzen gesorgt.

Der Angeklagte – ein laut Gutachten 21-jähriger Afghane – der gegenüber der Polizei behauptete, erst 18 Jahre alt zu sein, um nach dem Jugendstrafgesetz angeklagt zu werden – soll seiner jüngeren Schwester Bakhti S. (18) in der U-Bahn-Station Reumannplatz (Favoriten) aufgelauert und sie anschließend für ein Gespräch in den Hinterhof eines Wohnhauses in der Puchsbaumgasse gelockt haben.

Motiv

Dort soll Hikmatullah S. ein Kampfmesser gezogen und seine Schwester mit 25 Stichen regelrecht hingerichtet haben. Das Motiv des 21-Jährigen, der von Star-Anwalt Niki Rast verteidigt wird, soll „Ehre“ gewesen sein. Bakhti musste offenbar sterben, weil sie nach westlichem Vorbild leben wollte, einen Freund hatte und gegen den Willen ihrer Eltern von zu Hause ausgezogen und in eine betreute Einrichtung geflüchtet war.

Bei einem Schuldspruch droht Hikmatullah lebenslange Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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