Fahrdienst schlägt zurück

Vor Aus: So wehrt sich Uber gegen Taxi-Gesetz

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Gegen das 'Gelegenheitsverkehrsgesetz' versucht Uber nun den Aufstand und schickte eine Petition an seine Kunden. 

Mit dem neuen "Gelegenheitsverkehrsgesetz", welches Anfang Juli beschlossen wird, könnte digitale Vermittlungsplattformen wie Uber in Österreich nicht mehr bestehen, schreibt der Fahrdienst-Anbieter an seine Nutzer in einer Mail. Das Gesetz soll einheitliche, höhere Tarife und einen verpflichtenden Taxischein für alle Taxi- und Mietwagenfahrer einführen. Gegen diese Novelle versucht Uber nun den Aufstand und schickte eine Petition an seine Kunden. 

Mit dem neuen Gesetz und einem drohenden Uber-Aus würde Fahrgästen eine Möglichkeit genommen, sicher und bezahlbar unterwegs zu sein, so Uber in einer Mail. Zudem würden Hunderte lokale Mietwagenunternehmen und Tausende Partner-Fahrer einem existenziellen Risiko ausgesetzt.
 

Flexible Preise würden Vergangenheit angehören

SPÖ, ÖVP und FPÖ hatten die Novelle in Juni im Nationalrat eingebracht. Mit der Novelle würden flexible Preise bei Uber & Co. dann der Vergangenheit angehören. Eckpunkte der Reform sind einheitliche Tarife für Taxi und Mietwagen und ein verpflichtender Taxischein für alle.
 
Derzeit gibt es klare Unterschiede: Im Taxigewerbe gibt es fixe Preise mit Fahrpreisanzeiger (Taxameter), bei Mietwägen kann der Preis derzeit noch frei vereinbart werden. Mietwagenfirmen können damit deutlich niedrigere Preise anbieten als Taxis. Der US-Fahrdienstanbieter Uber arbeitet in Österreich mit Mietwagenfirmen zusammen - sehr zum Ärger der heimischen Taxibranche, die Uber Preisdumping vorwirft. Uber kritisiert die Novelle und schließt einen Komplettrückzug aus Österreich nicht aus.
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