Nach Hausverbot auf Uni

Waffenverbot für Uni-Sonderling

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Bei den Physikstudenten der Uni Wien geht die Angst um – dass der „Spinner“ wiederkommt.

Wien. Bis Februar hat der Mittdreißiger aus dem Bezirk Gänserndorf, der schon mehrere Richtungen studiert und einen Abschluss hat, auf der Uni Wien Hausverbot:
Wie berichtet, hat der Sonderling, der sich im Internet als Trump- und Identitären-Anhänger outet und der schon mal postet, „Ich würde gerne in einem Feuergefecht gegen den Islam sterben und so viele wie möglich töten“, sich mit einer Pistole im Hosenbund in den Hörsaal der Strudlhof­gasse gesetzt und 400 Mitstudenten in Angst und Schrecken versetzt. Munition hatte er zum Glück keine mit. Die Waffe wurde ihm abgenommen, aber wieder ausgehändigt. Am Montag kam er mit einem Messer zur Vorlesung. Da wurde er endgültig der Tür verwiesen.
 
Probleme. In seinem Heimatort im Bezirk Gänserndorf hat der Berufsstudent, der nach eigenen Angaben zeit seines Lebens unter Schlafstörungen leidet, jetzt die Konsequenzen zu tragen. Bezirkshauptmann Martin Steinhauser bestätigte gegenüber ÖSTERREICH, dass über den Delinquenten wegen des Vorfalls – der Sonderling hat nur eine Waffenbesitzkarte und dürfte die Pistole also nur zu Hause haben oder in einem geschlossenen Behältnis zum Schießstand bringen – ein Waffenverbot verhängt wurde:. Ein entsprechender Blitz-Bescheid wurde erstellt. „Das ist einmal der erste Schritt. Die Polizei wurde überdies angewiesen, die Waffe einzuziehen.“ Sprich: sie zu beschlagnahmen.
Zudem ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz.
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