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Prozess gegen Rottweiler-Besitzerin

Waris (1) totgebissen: Tierhalterin droht Haft

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Betrunken ging eine 48-Jährige mit ihrem Rottweiler Gassi, als sich der Rüde losriss. Heute steht sie vor Gericht.

Die schreckliche Tragödie beherrschte im Herbst des Vorjahres die Schlagzeilen und führte sogar zur Verschärfung des Hundehaltegesetzes in Wien: Listenhund „Joey“, der schon einmal jemanden gebissen hatte (was sich aber im Bekanntenkreis der Halterin abgespielt hatte und nicht angezeigt worden war), fiel in der Donaustadt über das einzige Kind einer jungen Familie mit indischen Wurzeln her, das mit seinen Großeltern am Gehsteig „Engelchen flieg“ spielten.

Die mit 1,4 Promille erheblich alkoholisierte Rottweiler-Besitzerin konnte ihren bulligen Rüden nicht halten, und der Rottweiler biss dem Jungen in den Kopf. Zwei Wochen lag der Einjährige auf der Intensivstation, doch alle Bemühungen der Ärzte waren letztlich vergebens. „Joey“ wurde hernach eingeschläfert. Lydia W. (48) drohen heute beim Prozess theoretisch bis zu 3 Jahre Haft, da sie aber bisher unbescholten ist, könnte sie mit einer bedingten Haftstrafe davonkommen. Überdies fordern die Eltern, Opa und Oma von Waris Schmerzens- und Trauergeld von mehr als 100.000 Euro, das sie aber an arme Kinder in Indien spenden wollen.

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