Taschendiebe in U-Bahn

Wieder Teenie-Diebin in der U-Bahn gefasst

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Bei den Cops stapeln sich die Fälle, bei denen Teenie-Diebinnen ihre Langfinger im Spiel haben.

Die Taschendiebstähle in der U-Bahn nehmen drastisch zu: Allein bei den Ermittlern des LKA in der Leopoldstadt werden seit Jahresbeginn 750 Fälle be­arbeitet, bei denen die Opfer auch Anzeige erstatteten. Die Dunkelziffer indes dürfte dreimal so hoch sein: 300 CDs mit Überwachungsbildern der Wiener Linien warten noch auf Ausarbeitung – doch eine erste Durchsicht ergab, dass die meisten Fälle auf das Konto eben jener bosnischen Roma-Gang geht, von der am vergangenen Freitag die ersten neun Girls und ein Bursch ins Netz gingen.

Schweizerin in U 3 die Geldbörse gestohlen

Wie berichtet, wanderten sieben der Jugendlichen, die anfangs alle behaupteten, unter 14 und also strafunmündig zu sein, in U-Haft, bis ihre Identität und ihr wahres Alter geklärt sind. Drei wurden in die Kinderübernahmestelle geschickt, wo sie ­bereits wieder getürmt sein dürften – um für ihre Bosse in Wien oder in einer anderen europäischen Stadt auf Beutetour zu gehen. Unterdessen wurde Donnerstag von einem Cop der Polizei­inspektion Stiftgasse wieder eine 12-Jährige geschnappt:

Eine Schweizerin, die mit ihren Enkeln unterwegs war, war in der U  3-Station Volkstheater die Handtasche gestohlen worden. Die Eidgenossin konnte bei der Po­lizei aber eine derart gute Personenbeschreibung abgeben, dass der ermittelnde Polizist den Teenager mit dem auffälligen Haarband eine halbe Stunde später in der Station Herrengasse schnappen konnte.

Noch mehr Coups. Das Bargeld aus der Beute (250 Euro) hatte das Mädchen eingesteckt, die Geldbörse in einen Mistkübel in der Station geworfen, wo die Beamten übrigens noch drei weitere Portemonnaies fanden, die Hinweise zu weiteren (noch ungeklärten) Diebstählen in der U-Bahn lieferten. Die Ermittlungen laufen.

R. Kopt

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