Lokalgast erstochen

Wien: Shisha-Bar-Killer gefasst

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Als Motiv gab der Mann an, dass sein Opfer jesidische Frauen verhöhnte.

Jener Mann, der im Zuge einer Auseinandersetzung Ende März vor einem ­Lokal am Lerchenfelder Gürtel einen Iraker (21) mit einem Messer tödlich verletzt haben soll, sitzt seit 9. Mai in U-Haft. Die Ermittlungen wegen Mordes gegen Abdo S. laufen.

Motiv

Drei Iraker hatten am 26. März das Shisha-Lokal betreten, wollten dort einen Joint rauchen und stänkerten betrunken Gäste an. Daraus ergab sich ein Streit mit dem Wirt und mehreren Besuchern. Die Begleiter des ­Opfers gaben an, von etwa zehn Personen attackiert worden zu sein. Im Zuge der Auseinandersetzung soll der Jeside Abdo S. (vertreten durch Rechtsanwalt Christian Lackner) das Messer gezogen und dem Iraker in den Rücken gestochen haben.

Als Motiv gab er an, dass das Opfer zu ihm sagte: „Jesidische Frauen sind gute Sklavinnen.“ Nach der Tat tauchte S. in Deutschland unter, wo er verhaftet wurde. Es gilt die Unschuldsvermutung.

(lae)

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