Zwei Einsätze in Wien

Wohnungsbrände fordern Toten und Verletzte

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Die Wiener Berufsfeuerwehr musste in der Nacht auf Mittwoch zu zwei Einsätzen ausrücken.

Ein Todesopfer und drei Verletzte haben in der Nacht auf Mittwoch zwei Brände in den Wiener Bezirken Penzing und Margareten gefordert. In der Hernstorferstraße war in einer Wohnung im vierten Stock eines Hauses kurz vor 21.30 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Ein Mann konnte nur mehr tot geborgen werden, teilte die Feuerwehr mit. In der Grüngasse erlitt ein Säugling eine Rauchgasvergiftung.

Brand Penzing
© Viyana Manset Haber
Feuerwehreinsatz in Wien-Penzing

Ein Toter

Als die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr eintrafen, schlugen bereits Flammen aus den Fenstern der Dachgeschoßwohnung in Penzing, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch. Während der Löscharbeiten wurde ein Mann in der Wohnung gefunden, der vermutlich an einer Rauchgasvergiftung gestorben war, sagte Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf.

Brand Penzing
© Viyana Manset Haber
Feuerwehreinsatz in Wien-Penzing

Andere Wohnungen in Sicherheit

Da die Tür der Wohnung geschlossen war, blieb das Stiegenhaus rauchfrei, wodurch keine weiteren Personen verletzt wurden. Zur Sicherheit seien alle angrenzenden Wohnungen kontrolliert worden, es habe aber keine weitere Gefahr bestanden. 33 Feuerwehrleute waren mit sieben Fahrzeugen im Einsatz.

Brand Penzing
© Viyana Manset Haber
Feuerwehreinsatz in Wien-Penzing

Mehrere Verletzte bei zweitem Brand

Ein sechs Monate altes Baby sowie ein Mann und eine Frau Anfang 20 wurden durch ein Feuer in einer Dachgeschoßwohnung in der Grüngasse in Margareten verletzt, das wenige Stunden später, kurz nach 3.00 Uhr, ausgebrochen war. Dichter Rauch trat bereits aus einem Dachfenster aus, als die Feuerwehr mit fünf Fahrzeugen und 24 Einsatzkräften eintraf, berichtete Schimpf. Das junge Paar konnte noch rechtzeitig flüchten und wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht. Den Hamster der beiden retteten später die Feuerwehrleute.

Die Flammen wurden mit einer Löschleitung unter Atemschutz bekämpft, das verrauchte Stiegenhaus mit Hochleistungslüftern druckbelüftet. Ein sechs Monate altes Baby aus einer Nachbarwohnung wurde in ein Spital gebracht, da es im Stiegenhaus Rauch eingeatmet hatte. Weitere zwölf Personen, die sich aus dem Haus gerettet hatten, wurden vor Ort von der Rettung betreut. Die Brandursache sei in beiden Fällen bisher unklar und Gegenstand polizeilicher Ermittlungen, sagte Schimpf.

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