Der Angeklagte bestritt die Tat und belastete einen „väterlichen Freund“ des Opfers.
Wien. Ein Wiener (38) musste sich Donnerstag wegen Mordes an seiner Freundin Birgit H. (28) vor Gericht verantworten.
Laut Anklage soll der Wiener Leopold W. in der Nacht auf den 23. Jänner gewürgt und anschließend mithilfe eines Kopfpolsters erstickt haben.
Das Paar, das sich über Facebook kennenlernte, führte ein On-off-Beziehung und soll am Tattag zuvor in einer Bar Alkohol getrunken haben. In der Wohnung der 28-Jährigen in der Arnoldgasse (Floridsdorf) soll es zur Attacke von Leopold W. gekommen sein. Nach der Attacke soll W. (vertreten von den Anwälten Wolfgang Blaschitz und Astrid Wagner) mit dem Handy der Toten SMS versendet haben, um den Verdacht auf einen „väterlichen Freund“ des Opfers zu lenken.
Gefunden wurde Birgit H. nach fünf Tagen von ihrem Vater, der sich Sorgen gemacht hatte. Der Prozess wurde auf den 9. Oktober vertagt. Es gilt die Unschuldsvermutung.