Wien ist bei internationalen Konzernen attraktiv wie nie zuvor.
2014 konnte bei der Ansiedlung von internationalen Unternehmen erneut ein Rekord erzielt werden. Das Ergebnis übertrifft die bisherigen Rekordjahre: 2011 wurden 126 Unternehmen angesiedelt, 2013 bereits 133. Die frischen Ansiedlungen bringen Wien rund 960 Arbeitsplätze und einen Investitionsrekord von mehr als 244 Millionen Euro.
Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner: "Mit 159 Unternehmen verzeichnen wir das beste Ergebnis seit Bestehen der internationalen Aktivitäten. Dieser Ansiedlungsrekord ist nicht nur für Wien ein großer Erfolg, sondern unsere zahlreichen und zielgerichteten Aktivitäten im Ausland wirken sich auch äußerst positiv für den Standort Österreich aus".
Investitionen schaffen Arbeitsplätze
Wien ist 2014 nicht nur bei der Zahl der internationalen Betriebsansiedlungen das stärkste Bundesland in Österreich, sondern auch bei den damit geschaffenen Arbeitsplätzen.
In den vergangenen elf Jahren siedelten sich knapp 1.200 internationale Betriebe in Wien an. Dadurch wurden mehr als 10.000 Arbeitsplätze neu geschaffen oder gesichert und Investitionen in Höhe von einer Milliarde Euro ausgelöst.
Spitzenreiter Deutschland und CEE
Deutschland lag mit insgesamt 42 Ansiedlungen in Wien auch 2014 wieder an der Spitze. Auch die Ansiedlungen aus dem CEE-Raum sind gestiegen: Insgesamt haben sich 51 Unternehmen aus der Region angesiedelt: Ungarn (15), Russland (11) und die Ukraine (8) sind dabei am stärksten vertreten. Wie auch 2013 zeigte Italien mit neun Ansiedlungen besonderes Interesse am Standort Wien.
Start-up City Vienna
Wien wird immer mehr zum Start-up Hub im Herzen Europas. Über 40 Start-ups aus 13 Ländern haben sich heuer für die Vienna Start-up Welcome Packages beworben. Diese beinhalten Flug, Unterkunft, einen Platz in einem Co-Working Space und ein Expansionscoaching im Wert von 7.500 Euro.
Auch der internationale IT-Konzern Cisco baut sein "Entrepreneurs in Residence"-Programm in Wien weiter aus. Sechs internationale Start-ups unter der Leitung und mit Unterstützung von Cisco sind bereits in der Stadt, um neue Ideen, Technologien und Anwendungen für das "Internet of Everything" zu entwickeln. Die nächsten Jungunternehmen werden heuer beim Pioneers Festival am 29. und 30. Oktober 2015 präsentiert.
Beispiele für 2014 angesiedelte Unternehmen
- LUKOIL Lubricants übernahm 2014 die ehemalige OMV-Produktionsstätte am Ölhafen Wien und produziert dort erstmals in Europa Schmiermittel für die Automobilindustrie. Das russische Unternehmen übernahm nicht nur die OMV-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, sondern wird durch den Ausbau des Standorts nachhaltige Arbeitsplätze schaffen sowie einen neuen, ökologisch und wirtschaftlich sinnvollen Schifffahrtsweg errichten. Damit stärkt Lukoil die Attraktivität des Hafens Wien.
- Greenvest Hydro siedelte sich 2014 im Technologiezentrum aspern IQ an. Das deutsche Unternehmen unterstützt Betreibende von Kleinwasserkraftwerken dabei, diese zu modernisieren: Von der Standortanalyse über Planung, Genehmigung und Finanzierung bis zur Umsetzung und Betriebsführung steht Greenvest den Betreibenden des Kraftwerks zur Seite.
- Der slowakische Elektromobilitätsbetreiber Greenway ist ein Start-up. Er bietet seinen Kundinnen und Kunden ein Rundumservice zum Pauschalpreis: Greenway entwickelt, baut und betreibt Batteriewechselstationen und stellt über langfristige Vermietung Elektrofahrzeuge für Unternehmen zur Verfügung.
Wien international positionieren
Die internationalen Betriebsansiedlungen werden von der Wirtschaftsagentur Wien gemeinsam mit ABA - Invest in Austria betreut. Die Wirtschaftsagentur Wien wirbt aktiv auf der ganzen Welt für den Wirtschaftsstandort Wien. Die Erfahrung zeigt, dass vor allem die persönlichen Kontakte Erfolg bringen. Das internationale Team hat im letzten Jahr 15 Länder, darunter Deutschland, USA, China, Japan, Südkorea, Brasilien und Russland, bereist. Insgesamt war die Wirtschaftsagentur auf 20 internationalen Messen vertreten und hat bei mehr als 100 Veranstaltungen den Standort präsentiert.