Rätselhafter Unfall

Lokführer nach Sturz lebensgefährlich verletzt

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Der 58-Jährige stürzte vom Zug und erlitt schwerste Kopfverletzungen.

Der Triebfahrzeugführer des Zuges EN 94, der Dienstagabend vom Wiener Hauptbahnhof Richtung Hamburg-Altona unterwegs war, ist bei einem Sturz schwer verletzt worden. Der 58-Jährige hatte eine verdächtige Person auf einem Autotransportwaggon entdeckt, den Zug gestoppt und sich mit zwei Polizisten auf die Suche gemacht. Wenig später lag er mit schwersten Kopfverletzungen neben dem Zug.

Schwerste Kopfverletzungen

Der Lokführer hatte gegen 21.00 Uhr auf Höhe der Linzer Straße in Penzing in einem Tunnel gestoppt, sagte Polizeisprecher Daniel Fürst. Ein Zugbegleiter alarmierte die beiden Polizisten, die in den Waggons Kontrollen durchführten. Zu dritt gingen die Männer dann der ungewöhnlichen Beobachtung nach.

Sie durchsuchten laut dem Sprecher den Autotransportwaggon. "Aus bisher unbekannter Ursache stürzte der 58-Jährige vom Zug und erlitt dadurch schwerste Kopfverletzungen", berichtete Fürst. Er wurde von der Wiener Berufsrettung erstversorgt und in ein Spital gebracht.

Unfall oder Straftat?

Bei der weiteren Durchsuchung des Waggons wurde ein junger Mann, der sich unter einem Auto versteckt hatte, festgenommen. "Derzeit wird von den Beamten des Landeskriminalamts West geprüft, in welchem Zusammenhang der 19-Jährige mit dem Sturz steht und ob es sich um einen Unfall oder eine Straftat handelt. Die Ermittlungen sind am Laufen", sagte der Polizeisprecher. Bei dem Betreffenden soll es sich um einen ungarischen Staatsbürger handeln, mehr war zunächst nicht bekannt.

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