Weil sie laut Polizei gegen das Epidemiegesetz verstoßen haben soll, muss Margot K. jetzt Strafe zahlen.
Margot K. wollte bei dem schönen Wetter nur mit ihren Kindern im Wiener Maurerwald frische Luft schnappen. In einem abgesperrten Areal spielte die Fitnesstrainerin schließlich mit ihren Töchtern Ball. Wie sie beteuert, seien im Umkreis von 20 Metern auch keine anderen Personen gewesen. "Bis zu dem Zeitpunkt als die Kinder einer Familie, die davor von weiter hinten von der Polizei aufgescheucht wurden, in unsere Nähe liefen", schreibt sie. Dann ging alles ganz schnell. Weil sie ihre Kinder nicht innerhalb von drei Sekunden, so viel Zeit hatte sie laut eigenen Angaben um zu reagieren, zurückgezogen hat und so die anderen Kinder ferngehalten hat, standen plötzlich die Polizisten vor ihr. Prompt wurde ihr wegen des Verstoßes gegen die Corona-Maßnahmen eine Strafe in der Höhe von 500 Euro ausgestellt.
Alles andere als gerechtfertigt, wie Margot K. selbst meint. "Danke Herr Kurz! Mich als Alleinerziehende und Selbständige ohne aktuelles Einkommen trifft das aktuell hart! Hier werden die Falschen bestraft!", schreibt sie erzürnt auf Facebook. Laut Meinung der Polizisten sei sie zu lange mit ihren Kindern im Freien gewesen "und außerhalb hatten wir einen Ball dabei. Das war ein schwerer Fehler!", so K.
Die selbstständige Unternehmerin ist sauer und will Einspruch erheben. Die Hälfte der aus dem Härtefallfonds erhaltenen 1.000 Euro muss sie nun wieder dem Staat zurückgeben.