Brite zu Geldbuße verurteilt

1.000 Euro Strafe nach Ski-Crash mit Karas

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Der EU-Parlamentarier krachte mit einem anderen Fahrer zusammen.

„Ein Engländer hat mich abgeschossen“, sagt Othmar Karas zu 
ÖSTERREICH. Der 53-jährige EU-Abgeordnete der ÖVP und Präsident des Hilfswerks Österreich ist derzeit der prominenteste Patient im Krankenhaus von Zell am See.

Fahrerflucht
Der Unfall hatte sich bereits am Montagvormittag ereignet, war aber erst am Donnerstag bekannt geworden: Der Brite (53) hatte Karas von hinten niedergemäht. Der ÖVP-Politiker überreichte ihm seine Karte, worauf der Pistenrowdy Fersengeld gab. Die Polizei konnte ihn schließlich in seinem Hotel ausforschen. Er wird nun wegen Im-Stich-Lassens eines Verletzten und fahrlässiger Körperverletzung angezeigt.

Schmerzhaft
Karas leidet seit dem Unfall an starken Schmerzen, die sich auch beim Reden bemerkbar machen. „Ich brauche halt Geduld. Er ist mir hinten mit vollem Karacho reingefahren. Daher ist der Rücken voller Blutergüsse. Ich habe starke Prellungen und Verletzungen der Wirbelfortsätze.“ Wann Karas nach Wien überstellt wird, steht noch nicht fest.

Zweiter Unfall
Karas war zum ersten Mal in Zell am See Ski fahren. Allerdings hatte er bereits 1986 in Salzburg einen schweren Autounfall. Damals war er für seinen späteren Schwiegervater Kurt Waldheim im Wahlkampf unterwegs gewesen.

1.000 Euro Bußgeld
Der Brite, der Karasgerammt hatte, musste wegen fahrlässiger, schwerer Körperverletzung vor ein Gericht.. "Er hat die Verantwortung für den Skiunfall übernommen und muss jetzt im Rahmen einer Diversion eine Geldbuße in der Höhe von 1.000 Euro zahlen", erklärte der Präsident des Salzburger Landesgerichtes, Hans Rathgeb.
 

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