Glawischnig fordert:

»2.000 Euro Strafe für Po-Grapschen«

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Mit weißer Weste tanzt Grünen-Chefin Glawischnig heute am Korruptions-Clubbing. Im Interview fordert sie einheitliche Strafen für Grapscher.

Wien. Grünen-Chefin Eva Glawischnig will die Strafen gegen Po-Grapschen in den Ländern einheitlich regeln – 2.000 Euro soll man in Zukunft dafür zahlen müssen. Das Volksbegehren gegen Korruption ist in der Zielgeraden.

ÖSTERREICH: Was sagen Sie zur aktuellen Po-Grapsch-Debatte?
Eva glawischnig: Es braucht sicher härtere Konsequenzen als jetzt. Ich finde das Verwaltungsstrafrecht wäre die beste Lösung. Das könnte Frauenministerin Heinisch-Hosek auch alleine durchsetzen.
ÖSTERREICH: Die Verwaltungsstrafen sind in den Ländern derzeit extrem unterschiedlich. Wie viel sollte man einheitlich zahlen müssen?
Glawischnig: Ich würde mich am derzeit höchsten Strafmaß orientieren, das liegt bei 2.000 Euro.
ÖSTERREICH: Muss Po-Grapschen abseits von Verwaltungsstrafen auch ins Strafgesetzbuch?
Glawischnig: Vor den Wahlen wird hier nichts mehr passieren. Im Verwaltungsstrafrecht gibt es auch die Ehrenkränkung, wenn man z. B. jemandem eine Watschen runterhaut. Da gehört auch Grapschen hin.
ÖSTERREICH: Das Thema Nummer eins der Grünen ist die Bekämpfung der Korruption? Wie steht es um das Volksbegehren?
Glawischnig: Die notwendigen 8.000 Unterschriften haben wir in Griffweite. Wir werden mit dem Volksbegehren weiter Druck machen, um die Verhandlungen zur Reform des U-Ausschusses voranzutreiben.
ÖSTERREICH: Heute findet das Korruptions-Clubbing statt. Als was werden Sie gehen?
glawischnig: Ich werde mit weißer Weste erscheinen. Kathrin Liener

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