Auf Wahlplakat

AfD nennt Kurz und Strache "unsere Freunde"

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Der Wahlkampf für den Bayerischen Landtag tobt - deutsche Politiker versuchen nun, Österreichs Politiker zu vereinnahmen.

Wirbel um Wahlplakat. Die ultra-rechte Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) setzt im Bayern-Wahlkampf voll auf österreichische Politiker. Auf einem neuen Wahlplakat nennt die AfD jetzt Kurz und Strache "unsere Freunde". Das Sujet für die bayerischen Landtagswahlen am 14. Oktober sorgt nun für Aufregung in Österreich. Viele User im Netz empört die Tatsache, dass jetzt Kurz und Strache Vorbild für die sehr weit rechts stehende AfD seien.

 
"Die echten Freunde der neonazistischen AfD sind also Kurz, Strache, Orban und Salvini. Hat irgendjemand in der "alten" ÖVP noch etwas dazu zu sagen?", schreibt ein User kritisch zum Plakat. 

Kurz soll bei CSU Auftreten

Nicht nur die AfD setzt auf österreichische Politiker. Die CSU will offenbar im bevorstehenden bayerischen Landtagswahlkampf auf Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verzichten und setzt voll auf die Hilfe von Sebastian Kurz (ÖVP). Nach Informationen der "Welt am Sonntag" sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in der vergangenen Woche vor Vertrauten: "Zu meiner Abschlusskundgebung kommt keine Bundeskanzlerin, sondern ein Bundeskanzler."

Schulz kritisiert Engagement von Kurz für CSU

Der frühere EU-Parlamentspräsident und SPD-Chef Martin Schulz hat sich verwundert gezeigt, wie sehr ÖVP-Chef Sebastian Kurz in den deutschen Asylstreit involviert ist. "Dahinter steckt der bayerische Landtagswahlkampf. Ein österreichischer Bundeskanzler hat es nicht nötig, sich da hineinziehen zu lassen", kritisiert Schulz im Nachrichtenmagazin "Profil".
 
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