"Neue Herausforderung"

Schieder wird neuer Naturfreunde-Präsident

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Freie Begehbarkeit von Wald- und Alpinregionen sicherstellen.

Mit Andreas Schieder wählen die Naturfreunde an diesem Samstag in Pamhagen einen neuen Präsidenten. Der SPÖ-Klubobmann im Parlament löst Karl Frais ab, will auf Bewährtem aufbauen, aber auch frischen Schwung in eine der größten Freizeit- und Umweltorganisationen bringen. Eine der größten Aufgaben sei dabei die Sicherstellung der freien Begehbarkeit von Wald- und Alpinregionen.

"Es ist eine neue Herausforderung - und ich freue mich, dass ich sie mit meinem eigenen Freizeitverhalten verbinden kann", so Schieder im APA-Gespräch. Mit zunehmendem Alter finde er auch mehr Zeit für das Wandern, genieße dabei die körperliche Bewegung und bekomme das Hirn frei und gewinne neue Perspektiven, auch für den täglichen Beruf.

Weitere Vorhaben Schieders betreffen die Erweiterung des Forststraßennetzes für Mountainbiker. Die Naturfreunde, mit ihren 151.000 Mitgliedern, seien eine Heimat für alle, denen es um das Erlebnis geht und die die Natur in all ihrer Vielfältigkeit erleben wollen - egal ob Bergsteiger, Wanderer, Kletterer, Radfahrer oder jenen, die sich im Wildwasser zu Hause fühlen. Zugleich setze man sich für die Erhaltung der Umwelt ein. "Wir tagen am Samstag in Pamhagen im Seewinkel. Und die Naturfreunde waren die Pioniere für die Errichtung des Nationalparks." Und heute würde die gesamte Region davon profitieren.

   Die Naturfreunde betreuen ein Wegenetz von nicht weniger als 15.000 Kilometer und betreiben rund 170 Hütten. Hier läuft seit geraumer Zeit ein Programm zur Modernisierung und ökologischen Umgestaltung, etwa zur Wasseraufbereitung und Versorgung mit Solarstrom. Bei der ökologischen Umgestaltung der ganzen Gesellschaft spricht sich Schieder für eine soziale Staffelung aus.

   Ein Schwerpunkt ist die Ausbildung, etwa zu Wander- oder Bergführern. Aber auch die breite Masse müsse auf die Risiken, auch die gesundheitlichen, hingewiesen werden. "Nicht bei jedem reicht die Konstitution für die geplante Tour", meinte Schieder. Und bessere Ausrüstung dürfe nicht zum Leichtsinn verführen.
 

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