Mikl-Leitner

Asyl-Bremse für Kosovo

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Mikl in Pristina: Ministerin schaltet Schock-Plakate.

Die Kosovo-Regierung findet es gut, dass Mikl mit Schockplakaten gegen Flüchtlinge wirbt. Am Freitag erschienen in kosovarischen Medien die ersten Schockinserate, mit denen Innenministerin Johanna Mikl-Leitner gegen die Asylwelle aus dem Balkanstaat angeht. Und am Freitag machte sich die ÖVP-Politikerin vor Ort selbst ein Bild und traf in Pristina sowohl ­Premier Isa Mustafa als auch Präsidentin Atifete Jahjaga.

Massenabschiebungen mit Autobussen geplant
Mikl erhielt von der Kosovo-Regierung volle Unterstützung: Mustafa erklärte, der Kosovo sei ein stabiles Land, das Sicherheit anbiete. Daher sei er auch einverstanden damit, dass das Innenressort mit Inseraten klarmache, dass eine Flucht nach Österreich sinnlos sei. Mikl plant ja auch Massenabschiebungen – Flüchtlinge sollen mit Autobussen in den Kosovo gebracht werden.

Seit Jahresbeginn knapp 2.000 Asylanträge
Laut Innenministerium gab es bisher knapp 2.000 Asylanträge von Kosovaren. Allein in der zweiten Februar-Woche haben 501 um Asyl angesucht. Mikl-Leitner will ja bis Sommer die Verfahren so verkürzen, dass Kosovaren wieder rascher abgeschoben werden können.

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