Alle gegen grünen Plan

Aufstand gegen Hebeins autofreie Wiener City

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Sogar die türkise Josefstadt ist empört über das Projekt autofreie City. Bürgermeister Ludwig will jetzt Klarheit über Fahrverbot.

„Wenn Hebeins Rechnung stimmt, fahren 15.000 Tschesn (Anm: Autos) weniger in die Innenstadt. Wo werden die parken? Juhu, in Mariahilf oder in Wieden. Na, das wird a Theater. Ist niemand klar, dass sich da ein Bezirk auf Kosten der Nachbarbezirke abputzt?“, empört sich Face­book-Influencerin Mascha Bronsky über den „Ego-Trip“ von Grünen-Chefin Birgit Hebein und City-Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) auf Kosten der Nachbarbezirke der Innenstadt, auf die der Parkplatzdruck beim Projekt autofreie City enorm wachsen könnte.

Sie ist mit dieser Kritik beileibe nicht allein: Sogar die türkise Bezirksvorsteherin der Josefstadt, 
Veronika Mickel-Göttfert empört sich in der Presse über den steigenden Parkplatzdruck auf den Bezirk.

Bei allem Verständnis für Verkehrsberuhigung sind auch die roten Bezirkschefs des Alsergrunds, der Wieden und von Mariahilf empört: „Wir befürchten massive Verschlechterungen für die Bevölkerung.“

Kaufleute-Protestbrief. Dazu kursiert seit gestern der Brief praktisch aller prominenten Einkaufsstraßenmanager der City, etwa von Juwelier Hermann Gmeiner-Wagner, in dem sehr emotional eine „sofortige Rücknahme dieser Maßnahme zur Unzeit“ gefordert wird – ÖSTERREICH berichtete.

Veto Ludwigs? Jetzt will SP-Stadtchef Michael Ludwig endlich Klartext reden – er zitiert Hebein und Figl zu sich, um „Fakten statt Überschriften“ zu erfahren. Notfalls will er das Projekt per Veto stoppen.

Diese Bereiche werden autofrei

Autofreie WIener Innenstadt Wiener City
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