Wurstkrieg

Berlakovich rettet Käsekrainer

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Österreich erhebt Einspruch gegen Versuch, Käsekrainer für Slowenien zu schützen.

 Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich schaltet sich jetzt in den „Wurstkrieg“ mit Slowenien ein: Konkret wird das Patentamt im Auftrag des Ministers in den nächsten Tagen Einspruch gegen den Versuch unseres südlichen Nachbarlandes einlegen, den Namen Käsekrainer EU-weit für sich schützen zu lassen.

Berlakovich in ÖSTERREICH: „Wir lassen uns die Krainer nicht verbieten. Dabei geht es einerseits um wirtschaftliche Interessen Österreichs, aber natürlich auch um eine langjährige Tradition.“ Demonstrativ lässt sich der ÖVP-Minister mit einer saftigen Käsekrainer ablichten.

ÖSTERREICH-Leser kennen die Story: Slowenien hat bei der EU-Kommission den Antrag gestellt, den Namen „Krainer-Wurst“ („Kranjska klobasa“) als offizielle Herkunftsbezeichnung schützen zu lassen. Gibt die EU dem statt, dann wäre die Verwendung der Namen Krainer, Käsekrainer, ja sogar von Klobasse (als Synonym für Burenwurst) in Österreich nicht mehr möglich. Sogar Anspielungen auf den Namen oder Übersetzungen wären mit Klage Sloweniens bedroht.

Vor allem an der Bezeichnung Käsekrainer hat Österreich großes Interesse, da diese „eine große Tradition in Österreich hat“. Der ÖVP-Minister befürchtet nicht zuletzt massive Auswirkungen auf die heimische Wurstindustrie. Bis wann die EU-Kommission entscheidet, ist offen.

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