Bis zur Pension 2030

Gewerkschafterin kassiert 3.600 € pro Monat ohne zu arbeiten

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Nachdem sie kein Mandat als Personalvertreterin bekam, wurde ihr statt einer neuen Arbeitsstelle eine äußerst lukrative Alternative angeboten.

3.600 Euro ist für viele viel Geld. Geld, das sie gut gebrauchen könnten und vor allem Geld, für das die meisten davon hart arbeiten müssen. Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel und so sorgt nun ein Pensionsprivileg für eine Gewerkschafterin bei der Telekom für reichlich Wirbel, wie das "Profil" berichtet.

Silvia B. saß über Jahre für die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) im Zentralausschuss der Telekom Austria und war von 2012 bis 2018 sogar Aufsichtsrätin der Konzernholding Telekom Austria Group. Allerdings verpasste sie 2019 bei den Personalvertretungswahlen ein Mandat. Doch anstatt ihr einfach eine andere Stelle im Unternehmen zu geben, kommt es zu einer besonders interessanten Regelung. B. vereinbarte mit zwei Telekom-Vorständen, dass sie zwar weiterhin dort beschäftigt bleibt, aber bis zu ihrer Pensionierung 2030 auf Dauer vom Dienst freigestellt wird. Damit kassiert sie pro Monat auch weiterhin ein Gehalt von 3.600 Euro. Teil der dem Magazin vorliegenden Vereinbarung ist auch eine freiwillige Abfertigung in Höhe von 24 Monatsentgelten, die auf Bauers Wunsch seit Jahresbeginn 2020 vorab monatlich mit dem laufenden Entgelt ausgezahlt wird.

Wie es zu einer solch großzügigen Vereinbarung kommen kann, wollte die Telekom nicht beantworten. Hier verwies man darauf, aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Auskunft geben zu können.

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