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Strache-Ehefrau im Talk

Blaue First Lady über HC, ihre Ehe und #metoo

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oe24.TV-Gespräch mit Katrin Lampe.

oe24.tv: Vor einem Jahr haben wir uns das letzte Mal gesehen, da warst du frisch verheiratet. Was hat sich in dem Jahr alles getan?

Philippa Strache: Das Jahr ist auf jeden Fall schnell vergangen. Es war eine spannende Zeit, eine aufregende Zeit und vor allem eine Zeit, die uns noch mehr zusammengeschweißt hat.

oe24.tv: Wie hat sich eure ­Beziehung entwickelt in den letzten Jahren?

Strache: Die entwickelt sich großartig. Ich genieße das sehr. Weil es halt natürlich ist, umso mehr du Zeit mit deinem Partner verbringst, umso intensiver wird es. Umso vertrauter wird auch das Gefühl, das genieße ich sehr.

oe24.tv: HC Strache kennt man in der Öffentlichkeit mit großen polternden Worten. Ist das privat auch so?

Strache: Nein, er ist ein ganz sanftmütiger Typ. Er ist ein irrsinnig ruhiger, harmoniebedürftiger Mensch. Zu Hause ist er kein Oppositionspolitiker.

oe24.tv: Zu Hause hast du die Hosen an?

Strache: Vielleicht unser Hund. Wir führen eine sehr ausgeglichene, ausgewogene Beziehung. Er ist der beste Ehemann, den ich mir wünschen konnte.

oe24.tv: Reden dich die Leute auf der Straße an?

Strache: Wenn, dann tuscheln sie oder sie reden mich ganz positiv an. Ich habe erst zweimal ein negatives Erlebnis auf der Straße gehabt. Es waren unflätige Beschimpfungen.

oe24.tv: Wie reagierst du darauf?

Strache: Gar nicht. Ich gehe einfach weiter.

oe24.tv: Wie sieht es mit den eigenen Karriereplänen aus? Wo siehst du dich?

Strache: Im Mediengeschäft sehr wohl. Aber es ist derzeit so eine schnelllebige Zeit. Es tut sich immer was auf und es muss auch bei mir immer etwas sein, das auf jeden Fall zu unserem jetzigen Leben passt. Aber da nehme ich mich gerne ein bisschen zurück und muss keine Karriere machen.

oe24.tv: Leidest du darunter? Machst du das freiwillig?

Strache: Genau, ich mache das freiwillig und leide auch nicht darunter, weil das ist mir unsere Ehe und das Glück vom Christian wert und so habe ich dann auch das eigene Glück.

oe24.tv: „Me too“ ist jedem ein Begriff. Wie siehst du das mit Nina Proll?

Strache: Ich glaube, dass man ganz stark differenzieren muss zwischen wirklichen Opfern und zwischen den Frauen, die vielleicht doch ein bisschen mit ihrer weiblichen Seite gespielt haben. Aber man darf sich als Frau nie unwohl fühlen oder sich überlegen müssen, ob man jetzt zu sexy angezogen ist. Immer alles pauschal zu verteufeln und immer sofort in allem einen Sexismus zu ­sehen, da geht viel daran ­verloren.

oe24.tv: Wo ist für dich die Grenze?

Strache: Es ist uns allen als Frau oder zumindest den meisten schon passiert. Aber ich würde bei mir jetzt nicht so weit gehen, dass ich einen Hashtag setze, und sage me too. Ich bin vielleicht eher ein forscherer Typ, der sagt: Jetzt reicht’s! Vielleicht brauchen das auch manche Männer.

oe24.tv: Aus eurem Bekanntenkreis ist Felix Baumgartner immer wieder sehr umstritten. Ich kann mich erinnern, wie er Corinna Milborn bezüglich ihres Gewichts angegriffen hat. Sagst du ihm das auch?

Strache: Nein. Es wäre ja spannend gewesen, ihn und Nina Proll in einer Diskussion zu haben. Das sind zwei Sichtweisen, die man auf jeden Fall zulassen muss und auch ihr Geltungsrecht haben. Er hat seine Meinung und da würde ich ihm nie im Leben drein­reden.

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