Uni-Zugang

Broukal fordert 10 Prozent mehr Studienplätze

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Die SPÖ will der Verlängerung der Zugangsbeschränkungen nur zustimmen, wenn das Angebot vergrößert wird.

Der anstehenden Verlängerung der Zugangsbeschränkungen in acht Universitäts-Fächern wird die SPÖ nur zustimmen, wenn es auch zu einer Ausweitung des Angebots kommt. Konkret soll die Zahl der Studienplätze in diesen Fächern um mindestens zehn Prozent angehoben werden, forderte Wissenschaftssprecher Josef Broukal am Sonntag.

Monatelang habe ÖVP-Wissenschaftsminister Johannes Hahn immer wieder gesagt, dass er diese Beschränkungen in allen Fächern außer den drei medizinischen und Psychologie aufheben möchte. "Jetzt, knapp bevor der Nationalrat die Verlängerung der Zugangsregelungen termingemäß beschließen müsste, ist davon keine Rede mehr", kritisierte Broukal.

Immer mehr Maturanten
Seine Forderung, eine Fortschreibung der Zugangsbeschränkungen an die Ausweitung der Studienplätze zu knüpfen, begründete der SPÖ-Wissenschaftssprecher mit der steigenden Zahl der Maturanten. Außerdem sei Österreich bei der Zahl der Hochschulabsolventen ohnehin europäisches Schlusslicht. Da für die von ihm geforderte Erhöhung der Zahl der Studienplätze im Budget des Ministeriums keine Vorsorge getroffen wurde, ist für Broukal eine schrittweise Erhöhung in drei Jahrestranchen 2008-2010 vorstellbar. "Das ist vom finanziellen Aufwand her bewältigbar und eine bildungs- und wirtschaftspolitisch sinnvolle Investition."

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