Telekom-Affäre

Bucher wirft Gorbach aus BZÖ

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"Eine Vergrasserung gibt es mit mir im BZÖ-Neu nicht", so der BZÖ-Boss.

Josef Bucher, Chef des BZÖ zieht die Konsequenzen aus der Telekom-Affäre und schließt Hubert Gorbach aus der Partei aus. "Ich habe den Obmann des BZÖ-Vorarlberg beauftragt, den sofortigen Ausschluss von Hubert Gorbach aus dem BZÖ zu vollziehen. Im BZÖ-Neu unter meiner Führung werden Personen, die in irgendeiner Art und Weise mit Korruption in Verbindung gebracht werden, nicht toleriert. Eine Vergrasserung gibt es mit mir im BZÖ-Neu nicht", so Bucher.

Bucher hat sich am Donnerstag gegen Vorwürfe im Zusammenhang mit der Telekom-Affäre gewehrt. Über die Agentur Schmied sollen 600.000 Euro an das Bündnis geflossen sein. Bei internen Recherchen habe sich aber herausgestellt, dass die 2010 stillgelegte BZÖ-Agentur "Orange" rund 300.000 Euro von Schmied erhalten habe. Wofür genau das Geld geflossen ist, sei nicht nachvollziehbar, erklärte Bucher bei einer Pressekonferenz. Er drängte auf "lückenlose Aufklärung" und will der Staatsanwaltschaft alle Unterlagen zur Verfügung stellen.

Noch mehr Details
Der frühere Telekom-Manager Gernot Schieszler, der in der Telekom-Affäre eine Schlüsselrolle spielt und sich der Justiz als Kronzeuge zur Verfügung gestellt hat, hat der Staatsanwaltschaft "mehr gesagt als bisher veröffentlicht wurde". Das sagte Schieszlers Anwalt Stefan Prochaska am Mittwochabend in der "ZiB 2" des ORF-Fernsehens. Prochaska wiederholte auch die in der Korruptionsaffäre von Schieszler erhobenen Vorwürfe.

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