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Burgstaller: Quote im EU-Recht verankern

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So könnte der Ansturm der deutschen Studenten auf österreichische Universitäten eingedämmt werden.

Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (S) hat den Vorschlag von Außenminister Michael Spindelegger (V) befürwortet, wonach der Ansturm von deutschen Studenten auf Österreichs Universitäten auch durch eine Festschreibung der Quote im Lissabon-Vertrag gelöst werden könnte. Sie hält eine Verankerung der Quote im "Primärrecht" der EU für richtig und habe dies bereits mehrmals vorgeschlagen, sagte Burgstaller.

Aus für Knock-out-Prüfungen
Um einen entsprechend hohen Anteil von österreichischen Studenten oder von jenen, die in Österreich maturiert hätten, an den heimischen Unis fair festzulegen, müssten noch das Primärrecht geändert werden. Dadurch könnten Knock-out-Prüfungen oder andere Studienbeschränkungen verhindert werden, betonte die Salzburger Bildungsreferentin.

Die derzeitige Ausnahmeregelung, wonach 75 Prozent der Plätze für Medizinstudenten mit österreichischem Maturazeugnis, 20 Prozent für EU-Bürger und fünf Prozent für Nicht-EU-Bürger reserviert sind, endet 2012. In der Frage der Quotenregelung für das Medizinstudium hatte heute der Außenminister bekräftigt, bis Ablauf der Ausnahmeregelung 2012 eine Lösung anzustreben. Spindelegger kann sich auch vorstellen, eine Quotenregelung auf andere Fächer anzuwenden. Was Burgstaller begrüßt. Denn an Salzburgs Universitäten gebe es in den Naturwissenschaften sowie in den Fächern Psychologie und Kommunikationswissenschaften bereits mehr deutsche als österreichische Studenten beziehungsweise Studentinnen.

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