1. Kabinettsmitarbeiter hat ausgesagt

Buwog-Deal hatte 'Haar in der Suppe'

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Im Buwog-Prozess begann die Zeugenbefragung. Heute ist Grassers Kabinettschef dran.

Der erste Zeuge im Korruptionsprozess gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser und andere rund um die Bundeswohnungsprivatisierung war ein ehemaliger Mitarbeiter im Kabinett Grasser. Allerdings erinnerte der sich nur an Teile, nicht an alles aus dem Buwog-Verkaufsverfahren. So wusste er nicht mehr, wer den Lenkungsausschuss zum Buwog-Verkauf eingesetzt hatte, obwohl er diesem selbst angehörte.

Supersauber

Der Zeuge betonte, für seinen Verantwortungsbereich sei die Privatisierung „supersauber“ gewesen. „Das Haar in der Suppe ist eine Provision, die für was auch immer gezahlt worden ist.“ Die Anklage wirft ja Grasser vor, über die Mit­angeklagten Walter Meischberger und Peter Hochegger selbst Geld erhalten zu haben, was der Ex-Politiker vehement bestreitet. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Heute Sacherchef

Heute sind dann der frühere Ka­binettschef und enge Vertraute Grassers, Matthias Winkler, sowie Grassers Terminsekretärin an der Reihe. Winkler ist heute Direktor im Hotel Sacher.

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