Entwicklung wie befürchtet

Coronavirus-Krise: Bereits 39 Polizisten fallen infiziert aus

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Genau diese Situation wurde befürchtet, aber auch dafür sind Gegenmaßnahmen vorbereitet worden: In den wenigen Tagen seit Ausbruch der Coronavirus-Krise sind bereits 39 Polizisten infiziert.

Noch vor wenigen Tagen waren viele Österreicher über den oe24.at-Bericht über die Urlaubssperre für alle 27.000 Polizisten verwundert, jetzt zeigt sich, wie wichtig diese vorausschauende Maßnahme des Innenministers war: Binnen weniger Tage seit Ausbruch des Coronavirus-Krise wurden bereits 39 Exekutivbeamte mit dem Virus infiziert und fallen damit im Dienstrad aus. Auch die Verlängerung des Präsenzdienstes hilft dabei, die krankheitsbedingten Ausfälle bei der Polizei etwas auszugleichen, ebenso der dann ab Mai folgende Einsatz der 3000 Milizsoldaten.

"Wo und wann sich die Polizisten mit dem Virus infiziert haben, lässt sich nicht mit 100-prozentiger Sicherheit feststellen. Faktum ist aber, dass alle möglichen Schutzmaßnahmen, die einen effektiven Exekutivdienst erlauben, angewandt werden, um die Sicherheit der Polizistinnen und Polizisten bestmöglich zu gewährleisten", bestätigte ein Sprecher des Innenministeriums die neuen Zahlen.

Als zusätzliche Schutzmaßnahmen für die Beamten wurde noch ein Erklärvideo für das korrekte Anziehen der Schutzanzüge verteilt, außerdem bleiben die Beamten in den selben Dienstgruppen und Einheiten eingeteilt. Und besteht der Verdacht, dass eine infizierte Person eine Polizeiinspektion betreten hat, kann einer möglichen Kontaminierung mit einer teilweisen oder kompletten Sperrung der Dienststelle reagiert werden.

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