Bei Kanzleramt

Das wird die „Terror-Mauer“

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ÖSTERREICH hat in einer Fotomontage dargestellt, wie die Anti-Terror-Mauer aussehen soll.

Sie ist seit Tagen das Gesprächsthema in Wien – und auch in den Ländern schüttelt man vielfach den Kopf über die insgesamt 70 Meter lange Betonmauer und mehr als ein Dutzend Poller, die das Kanzleramt und die Hofburg vor Terrorfahrern schützen sollen. Der Rektor der Universität für angewandte Kunst, Gerald Bast, fordert einen sofortigen Baustopp: „Der Mauerbau ist ohne Bezug zu realen Bedrohungen und eine städtebauliche Schandtat erster Klasse!“

Innenministerium hat Maßnahmen empfohlen

Wer war es? Doch wer hat den Umbau angeordnet? „Es war ausdrücklicher Wunsch von Stadt Wien, Präsidentschaftskanzlei und Kanzleramt, dass man hier Mauern vorsehen soll“, weist Innenminister Wolfgang Sobotka die Verantwortung für das Bauwerk von sich.

Kanzler-Konter. Im Kanzleramt spielt man den Ball zurück: „Die Polizeibehörden haben das Konzept empfohlen.“ Es stimme zwar, dass die Aufträge für das Bauwerk von Kanzleramt bzw. Burghauptmannschaft (für die Präsidentschaftskanzlei) erteilt wurden. Aber: „Ich sehe mir den Sektionschef an, der die Empfehlungen der Polizei in einem so sensiblen Bereich nicht genau befolgt“, so ein verärgerter Regierungsinsider.

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