Verbot ab Mai 2018 geplant

Die Wirte mobilisieren gegen das Rauchverbot

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Gastronomen & Rauch-Fans versammeln sich Ende November.

In den Koalitionsverhandlungen drängt die FPÖ darauf, dass das komplette Rauchverbot nicht wie geplant am 1. Mai 2018 kommt, sondern die aktuelle Regelung bestehen bleibt. Die Wirte hätten Türkis-Blau auf ihrer Seite: „Wir haben jetzt einen tollen Kompromiss“, sagt Heinz Pollischansky, Betreiber der Stiegl-Ambulanz im Wiener Alten AKH. „Wir sind sehr glücklich, wenn sich die neue Regierung darauf einigt, die jetzige Regel zu belassen.“ Im Idealfall könnten Wirte kennzeichnen, ob ihr Lokal für Raucher oder Nichtraucher ist. „Die Leute können selbst entscheiden.“

Protestabend. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, veranstaltet Pollischansky am 30. November in seinem Lokal Vino Wien einen Abend der Gastronomen, die gegen das komplette Rauchverbot sind. Mit dabei: Anwalt Manfred Ainedter, Bettelalm-Wirt Mario Obermaier, Gastronomen aus dem Bermuda-Dreieck.

Pollischansky, der 2015 300.000 Unterschriften gegen das Nichtrauchergesetz gesammelt hat, befürchtet Umsatz-Einbußen beim totalen Verbot. „Raucher sitzen länger in Lokalen als Nichtraucher und konsumieren deshalb auch mehr.“ (knd)

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