ÖVP-Kandidat

Dinko Jukic ist für Zogaj-Abschiebung

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Der Schwimmstar geht im Herbst für die Wiener ÖVP ins Rennen um den Landtag.

Dinko Jukic ist die große Hoffnung für Österreichs Schwimmteam – und jetzt auch für Wiens ÖVP-Chefin Christine Marek, die vor der Gemeinderatswahl am 10. Oktober mit schwächelnden Bekanntheitswerten zu kämpfen hat. Das soll der Bruder von Olympia-Bronzemedaillen-Siegerin Mirna Jukic ausgleichen.

"Finden Sie das richtig?"
Im ÖSTERREICH-Interview erklärt der 1989 im kroatischen Dubrovnik geborene Jukic, warum er die Integrationspolitik der ÖVP vertritt. Auch im Fall Zogaj ist er voll auf ÖVP-Linie: „Finden Sie es richtig, dass der Vater nach jedem negativen Asylentscheid immer wieder neue Anträge gestellt hat?“, ärgert sich Jukic. Allerdings dürften ihm nicht alle ÖVP-Positionen bekannt sein, etwa dass Innenministerin Maria Fekter von Migranten Deutsch vor Einreise fordert. „Man muss die Tatsachen erst kennen, bevor man sie verdrehen kann“, so Jukic auf die entsprechende Frage.

Klasse übersprungen
Er selbst übersprang trotz mangelnder Sprachkenntnisse als Gymnasiast eine Klasse. Im Spitzensport holte er vor 2008 bei der Europameisterschaft in Rijeka (Kroatien) Gold. Bei der Wiener Gemeinderatswahl am 10. Oktober soll Jukic der ÖVP im tiefroten Bezirk Meidling ein Grundmandat bringen. Eine Koalition mit der FPÖ will Jukic nicht ausschließen. Einen sicheren Platz auf der Landesliste wird Jukic eher nicht bekommen. Er will aber sowieso 2012 in London Olympia-Gold holen.

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