Rot-grüner Anlauf für Ganztags-Pickerl

Döbling: Showdown ums Parkpickerl

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Am Donnerstag steht im Bezirksparlament neuerlich das Parkpickerl zur Abstimmung.

Der Plan des scheidenden ÖVP-Bezirksvorstehers Adi Tiller, in Döbling ein Parkpickerl nur von 14 bis 19 Uhr einzuführen, steht offenbar vor dem Scheitern.

"Seit Sommer ist klar, dass es das nicht geben wird. Eine Studie zeigte, dass dieses Kurzzeitpickerl am Vormittag praktisch gar keine und am Nachmittag nur eine Entlastung um 16 Prozent bringt", erklärt SPÖ-Bezirks-Vize Thomas Mader gegenüber ÖSTERREICH.

Abstimmung am Donnerstag erzwingen

Deshalb hat er gemeinsam mit dem grünen Vertreter im Bezirksparlament Heinz Hieber nun einen neuen Antrag eingebracht: Am Donnerstag will man eine Abstimmung über das Parkpickerl in Döbling erzwingen - allerdings nicht für die gescheiterte Kurzzeit-Variante, über die Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) mit Tiller nicht einmal reden wollte.

"Wir wollen endgültig ein Parkpickerl für den ganzen Tag, also von 9 bis 19 Uhr wie in fast allen Bezirken außerhalb des Gürtels, so Mader.

"Parkplatz von Wien"

Dafür brauche er eigentlich keine Studien mehr, sondern müsse nur seine Mails, Anrufe und Bürgergespräche hernehmen: "Ich werde ständig von den Döblingern darauf angeredet, dass die Parkplatzsituation unerträglich ist. Döbling ist inzwischen zum Parkplatz von Wien geworden. Das kann es nicht sein."

Deshalb hofft Mader auf die Zustimmung des Nachfolgers von Tiller, Daniel Resch: "Er müsste ebenfalls großes Interesse an einer dauerhaften und sinnvollen Lösung haben."
 

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