EU-Wahl

Freunds Kandidatur: Faymann 'hoch erfreut'

Teilen

Kanzler verweist auf SPÖ-Gremien-Beschluss am Donnerstag.

Bundeskanzler Werner Faymann freut sich, dass die SPÖ mit dem ehemaligen ZiB1-Moderator Eugen Freund einen sehr kompetenten Kandidaten als EU-Spitzenmann zur Verfügung hat. Dass Freund tatsächlich SPÖ-Spitzenkandidat wird, wollte er am Montag in der Puls 4-"News Arena" aber noch nicht formell bestätigen, weil die Parteigremien - "das sind 80 Leute" - das erst am Donnerstag beschließen.

Hugo Portisch-Vergleich
Aber Faymann nützte die Gelegenheit, um Freund in höchsten Tönen zu loben. Der künftige SPÖ-EU-Spitzenkandidat erinnert ihn an den legendären ORF-Journalisten Hugo Portisch, bekundete der SPÖ-Chef, und pries die "Menge Erfahrung", die Freund einbringe.

Der Bundeskanzler war gemeinsam mit Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) in die "News Arena" geladen. Die Koalitionschefs gingen am Vorabend der ersten Regierungsklausur des Kabinetts Faymann II sehr freundlich miteinander um. Vor allem Faymann vermied es, unterschiedliche Positionen - etwa zu den Vermögenssteuern oder zur Gesamtschule - herauszustreichen.

Faymann machte sich "keine Sorgen" um Spindelegger

Und er bekundete, er habe sich am Sonntag "keine Sorgen" um Spindelegger gemacht. Da hatte der ÖVP-Chef die Landesparteichefs nach Wien zitiert, um sie nach einer Reihe von Querschüssen aus dem Westen (etwa zur Gesamtschule) auf Linie zu bringen. Spindelegger erklärte zu den Vorgänge in seiner Partei, es sei "wie in einer Familie", wo man sich, wenn man unterschiedlicher Meinung ist, "zusammensetzt, um das miteinander auszudiskutieren" - und wo es auch nichts Schlimmes sei, wenn "natürlich unterschiedliche Auffassungen bleiben".
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.