Wien

EU-Wahl: Heute TV-Showdown

Teilen

Heute wird die EU-Wahl entschieden: Vor allem SPÖ und ÖVP rittern um Platz 1.

Die Elefantenrunde des ORF war schon immer der Höhepunkt im Wahlkampf – auch diesmal ist es so, SPÖ und ÖVP kämpfen hart um Platz 1: Laut aktueller Gallup-Umfrage steht es 24 % SPÖ zu 23 % ÖVP – und mit 21 % könnte auch die FPÖ durchaus noch für eine Überraschung gut sein. Polit-Experte Thomas Hofer analysierte für ÖSTERREICH die Ausgangslage für die von Ingrid Thurnher moderierte 5er-Runde:

Freund muss sich aus Hickhack heraushalten
■ Eugen Freund, SPÖ: Nur keine Fehler machen. Die SPÖ hat gute Chancen auf Platz 1, Freund habe bisher im TV gut ausgesehen: „Für ihn geht es darum, heute keine Fehler zu machen“, so Experte Hofer. „Er sollte sich aus dem Hickhack heraushalten und das tun, was er am besten kann: moderieren.“ Gefahr laut Hofer: Wenn es um harte Fakten geht, kann ihn ÖVP-Gegner Karas gut ausbremsen.
■ Othmar Karas, ÖVP: Er braucht „Lucky Punch“. Othmar Karas braucht einen Kraftakt, „einen ,Lucky Punch‘ (glücklichen Schlag), mit dem er zeigt: Eigentlich kennt sich Freund in der EU nicht aus“, so Hofer.
■ Harald Vilimsky, FPÖ: Nur von Budget reden. Da die FPÖ-Fans gegen die EU sind, gehen sie eher nicht zur Wahl. Schwierig für FPÖ-Mann Vilimsky. „Er müsste SPÖ und ÖVP das Budget vorhalten, um den Ärger der Menschen für sich zu nutzen“, sagt Hofer.
■ Ulrike Lunacek, Grüne: Es geht um Platz 4. „Lunacek hat zu kämpfen, um die NEOS hinter sich zu lassen – sie muss mit Sachkenntnis punkten.“
■ A. Mlinar, NEOS. Mlinar, neu in der Politik, laufe Gefahr, durch mangelnde Sachkenntnis aufzufallen, so Hofer.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.