EU-Kommissar

Karmasin legt sich nicht auf Hahn fest

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Familienministerin: "Muss man sich anschauen, wer sonst zur Diskussion steht."

Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) will sich bei der Frage nach dem zukünftigen EU-Kommissar Österreichs in Brüssel nicht auf den bisherigen Amtsinhaber, Parteikollegen Johannes Hahn, festlegen. "Da muss man sich anschauen, wer sonst zur Diskussion steht", sagte Karmasin bei einem Besuch in Brüssel am Dienstag. Sie sehe das ganz parteilos, die kompetenteste Person solle das Amt übernehmen.

Ebenfalls nicht festlegen will sich Karmasin bei der Frage, ob Österreich im Europäischen Rat auf einen der vom EU-Parlament unterstützten Spitzenkandidaten für das Amt des EU-Kommissionspräsidenten pochen soll. Die EU-Parteienfamilien stellten heuer erstmals solche auf, für die Konservativen geht etwa der Luxemburger Jean-Claude Juncker ins Rennen, für die Sozialdemokraten der Deutsche Martin Schulz. Karmasin betonte, man müsse schauen, "wie es ausgeht am Sonntag", dem Ende der von Donnerstag bis Sonntag in allen EU-Staaten stattfindenden Europawahl.

Erster Auftritt bei EU-Ministerrat

Karmasin war am Dienstag erstmals zu einem EU-Ministerrat gereist. Vor Journalisten sagt sie, sie wolle in naher Zukunft in mehrere EU-Staaten reisen, um sich an Ort und Stelle familienpolitische Modelle anzusehen. Am Programm stünden zunächst Frankreich und Dänemark, die in einigen Belangen ein gutes Vorbild für Österreich seien.
 

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