Kampf um Sieg

Österreich: Vollgas 
im EU-Wahl-Finish

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Wahlkampf-Finish in der Lugner-City: Die Kandidaten gaben noch einmal Vollgas.

Was für ein Wahlkampf-Finish. Gestern liefen die Spitzenkandidaten noch einmal zu Höchstform auf – und am Nachmittag sogar in der Lugner-City ein. Um sich dort vom Baumeister persönlich einem extra-harten Wahl-Check unterziehen zu lassen. Kostprobe? „Sie glauben ja an den Spaghetti-Gott und tragen Nudelsieb am Kopf“, scherzte Richard Lugner in Richtung NEOS. Doch alle (bis auf ÖVP-Kandidat Othmar Karas) stellten sich den Fragen vom Mörtel, brachten ihre Fangemeinde mit und nutzten den Einkaufstrubel, um noch einmal mit Nachdruck die wichtigste Botschaft dieses Wahlkampfes zu deponieren: „Bitte geht zur Wahl!“

Wahl-Video und Markt-
Trubel für das Finale
Für alle gab es gestern nur ein Motto: Vollgas unter die Leute! SPÖ-Kandidat Eugen Freund nutzte den Viktor-Adler-Markt für einen letzten Wahlaufruf. „Ich bin optimistisch, Platz eins zu schaffen“, sagte er. ÖVP-Mann Othmar Karas drehte auf dem Rochusmarkt seine Runden. „Im Wahlkampf habe ich mich wie im Paradies gefühlt“, so Karas.
Die Grünen gingen am Donaukanal auf Stimmenfang und FPÖ-Chef HC Strache stellte noch ein YouTube-Wahlvideo ins Netz.
 

Lugner: Strache & Co. im Baumeistercheck

Strache: "FP ist für freies Europa"

Lugner: Glauben Sie, dass Sie gut abschneiden?
HC Strache: Ja, allerdings. Wir sind die Einzigen, die nicht Ja und Amen zur EU und allem aus Brüssel sagen.

Lugner: Aber den Leopold Figl mit seinem Spruch „Österreich ist frei“ veralbern Sie ...
Strache: … das stimmt doch nicht, die FPÖ ist als Einzige noch für ein freies Österreich.
 

Freund: "Unser Klopapier ist okay"

Lugner: Passt Ihnen das Klopapier in Österreich nicht – das haben Sie doch geschrieben.
Eugen Freund: Das haben Sie falsch verstanden. Ich bin sehr zufrieden damit.

Lugner: Gewinnen sie damit die Wahl?
Freund: Nicht mit Klopapier, aber mit Einsatz für ein sozialeres Europa.

Lugner: Aber die EU kümmert sich nur um so Kleinigkeiten wie Glühbirnen.
Freund:
Da sind wir uns einig, darum sollte es nicht gehen, sondern um den Wohlstand.
 

Lunacek: "Sparsame Glühbirnen"

Lugner: Die Grünen haben mit Ernst-Strasser-Plakaten aufgeregt. Das ist nicht schön ...
Ulrike Lunacek: Was er getan hat, ist nicht schön. Er wollte Geld für Politik, das ist verwerflich.

Lugner: Die EU kümmert sich um Glühbirnen, nicht um große Themen …
Lunacek: Sie würden sich über sparsamere Glühbirnen freuen, dann ist der Betrieb der Lugner-City gleich günstiger …

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